Urlaub in den Bergen
Seilbahnen wollen Sommerumsatz fast verdoppeln

Die Seilbahnbranche erwirtschaftet bereits 15 Prozent ihres Gesamtumsatzes im Sommer und sieht Potenzial für eine Steigerung auf bis zu 30 Prozent. | Foto: Schultz Gruppe
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  • Die Seilbahnbranche erwirtschaftet bereits 15 Prozent ihres Gesamtumsatzes im Sommer und sieht Potenzial für eine Steigerung auf bis zu 30 Prozent.
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Die heimische Seilbahnbranche setzt verstärkt auf Ganzjahresdestinationen und rechnet mit einem erfolgreichen Bergsommer 2025. Dank neuer neuen Zahlen, die ein enormes Potenzial für den Tourismus in den Sommerferien versprechen, will man den Umsatz ankurbeln.

ÖSTERREICH. Während andere europäische Destinationen mit schwächelndem Tourismus kämpfen, blickt Österreichs Bergwelt optimistisch in die Sommersaison 2025. Eine aktuelle Potenzialstudie der Österreich Werbung zeigt: Aus den zehn wichtigsten Herkunftsmärkten sind 43 Millionen Menschen bereit, eine Sommerreise in die Berge zu unternehmen – 13 Millionen davon zieht es konkret nach Österreich.

"Wer ein Bergerlebnis plant, ist im Durchschnitt 43 Jahre alt, während der normale Österreich-Urlauber 46,5 Jahre alt ist", erklärte Astrid Steharnig-Staudinger, Chefin von Österreich Werbung, bei der Präsentation der Bergsommer-Initiative in Wien. Besonders erfreulich: Diese Zielgruppe reist häufiger mit der Bahn (30 zu 21 Prozent) oder dem Elektroauto.

82 zertifizierte Bergbahnen erfüllen 100 Qualitätskriterien und bieten von Waldbaden-Wanderwegen bis hin zu Relax-Zonen innovative Naturerlebnisse für Gäste und Gästinnen. | Foto: Prugger
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127 Euro pro Sommergast

Die Sehnsucht nach authentischen Naturerlebnissen wächst dabei nicht nur in Europa, sondern auch in Fernmärkten. "Von Asien bis Lateinamerika wächst die Nachfrage nach echten Naturerlebnissen", so Steharnig-Staudinger. 22 Prozent der nordamerikanischen und 21 Prozent der lateinamerikanischen Gäste interessieren sich für Österreichs Bergwelt.

Franz Hörl, Fachverbandsobmann der Seilbahnen, verwies auf die beeindruckende Wertschöpfung der Branche: "Der Sommergast macht einen durchschnittlichen Umsatz von 172,80 Euro pro Tag. Davon hat die Bergbahn direkt nur acht Prozent, also 11,60 Euro." Den Löwenanteil generieren Unterkünfte (78 Euro), Restaurants und Hütten (24,20 Euro) sowie Mobilität (20 Euro).

Die neue "Gipfelcharta" sensibilisiert Besucherinnen und Besucher für den respektvollen Umgang mit der alpinen Umwelt und fördert nachhaltigen Bergtourismus. | Foto: Schultz Gruppe
  • Die neue "Gipfelcharta" sensibilisiert Besucherinnen und Besucher für den respektvollen Umgang mit der alpinen Umwelt und fördert nachhaltigen Bergtourismus.
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Österreich auf Top 3

Der vergangene Winter war trotz europaweit schwieriger Schneelage erfolgreich: 59 Millionen Ersteintritte und etwa zwei Milliarden Euro Umsatz positionieren Österreich gemeinsam mit den USA und Frankreich auf den ersten drei Plätzen weltweit.

Das Zukunftsbarometer der Österreich Werbung zeigt für die Bergregionen deutlich bessere Werte als im Vorjahr: Im Juni stehen 54 Prozent (Vorjahr: 47 Prozent), im Juli 63 Prozent (55 Prozent) und im August 65 Prozent (61 Prozent) zu Buche.

"Die Aussicht ist klar, wir können uns hoffentlich über viel Sonnenschein freuen", fasste Steharnig-Staudinger die Prognosen zusammen. Ende Juni startet die Österreich Werbung eine internationale Kampagne unter dem Motto "Out in the Wild", um das wanderbare Österreich weltweit zu bewerben.

Der Sommer erwirtschaftet bereits 15 Prozent des Gesamtumsatzes der Seilbahnbranche. Hörl sieht Potenzial für eine Steigerung auf 25 bis 30 Prozent: "Wir stecken viel Wertschöpfung vom Winter in den Sommer, um auch die regionale Breitenstreuung zu fördern."

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Die Seilbahnbranche erwirtschaftet bereits 15 Prozent ihres Gesamtumsatzes im Sommer und sieht Potenzial für eine Steigerung auf bis zu 30 Prozent. | Foto: Schultz Gruppe
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