Ski Alpin in Sölden
7 Fakten: So sehen die strengen Corona-Maßnahmen zum Auftakt des alpinen Skiweltcup in Österreich aus

Drei Tage lang wird der Austragungsort, der Rettenbachgletscher, abgeschottet. Alle Veranstaltungen abgesagt. Und der ÖSV hat ein umfangreiches Präventionskonzept erstellen lassen, das man gemeinsam mit der FIS und dem Weltcup-Ort Sölden umsetzt.
 | Foto: Ernst Lorenzi
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  • Drei Tage lang wird der Austragungsort, der Rettenbachgletscher, abgeschottet. Alle Veranstaltungen abgesagt. Und der ÖSV hat ein umfangreiches Präventionskonzept erstellen lassen, das man gemeinsam mit der FIS und dem Weltcup-Ort Sölden umsetzt.
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Der Auftakt in den WM-Winter steht mit zwei Riesentorläufen der Damen und Herren am Samstag und Sonntag (jeweils ab 10.00 Uhr live in ORF1) am Programm. Aufgrund der Corona-Krise hat FIS-Renndirektor Markus Waldner die erfolgreiche Durchführung des Weltcups 2020/21 zur "Überlebensfrage" erklärt. Drei Tage lang wird nun der Austragungsort, der Rettenbachgletscher, abgeschottet. Alle Veranstaltungen werden abgesagt. Und der ÖSV hat ein umfangreiches Präventionskonzept erstellen lassen, das man gemeinsam mit der FIS und dem Weltcup-Ort Sölden umsetzt.

ÖSTERREICH. Eine Nagelprobe steht bevor: Nicht nur sportlich, sondern wegen ständig steigender Infektionszahlen und Veranstaltungsverboten in Österreich auch für den Wintertourismus. Der Weltcup-Auftakt in Sölden (Tirol) findet unter strengen Corona-Maßnahmen statt, hier die Details: 

1. Skiweltcup ohne Zuschauer in Sölden

Dank der Vorverlegung der Rennen um eine Woche hat man den Gletscher drei Tage exklusiv für die Rennen. Zuseher sind keine erlaubt. Der ÖSV plant zunächst bis zum Jahresende alle Weltcup-Events ohne Zuschauer, evaluiert aber monatlich die Situation auf eventuelle Lockerungen.

2. Abstand halten bei Siegerehrung

Die Siegerehrungen in Sölden wird zwar im Zielraum stattfinden, die Sportler und Sportlerinnen müssen sich aber ihre Preise voraussichtlich selbst vom Tisch abholen. ES wir kein Händeschütteln und Gratulationen im klassischen Sinn geben können. Für die Siegerparty danach appelliert man an die Eigenverantwortung der Athletinnen und Athleten.

3. Sonderstatus für Einreise, fraglich bleibt Rückreise

Die Einreise der Athleten könnte gut klappen, denn der ÖSV hilft, wenn nötig, die für eine Einreise benötigten Vorgaben zu erfüllen. Die Rennteams und ihre Entourage genießen eine Art Sonderstatus. Schwieriger könnte sich für einige Nationen die Rückreise ins Heimatland erweisen.

4. Rettenbachgletscher für Rennen gesperrt

Alle Athleten müssen die Auffahrt über die Gletscherstraße individuell durchführen, oder eben in Bussen mit begrenzter Personenzahl. Das Renngelände wird für den Tourismus gesperrt sein, Staubildungen sollen daher kein Problem sein.

5. PCR-Test nicht älter als 72 Stunden

Voraussetzung für die Teilnahme am Weltcup-Spektakel ist ein negativer PCR-Tests, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Ohne diesen gibt es keine Akkreditierung.

6. LAB-Truck für Schnelltests in Sölden

In Sölden selbst wird zudem für kurzfristige Schnelltests ein „LAB Truck“ mit mobilem Hightech-Labor vom Land Tirol stationiert. Das Ergebnis soll innerhalb weniger Stunden vorliegen.

7. 200 Gäste in Blase "Grün" ohne Test im Zielbereich

Um eine Durchmischung der am Skiweltcup-Auftakt beteiligten Personen zu vermeiden, wurden vier Farb-Gruppen geschaffen, die in zugeteilten Hotels räumlich getrennt untergebracht werden:

  1. Rot: Athleten, Serviceleute und der FIS-Staff bilden die Gruppe „Rot“.
  2. Blau: Mitarbeiter und Personen aus Fremdfirmen sind „Blau“.
  3. Gelb: Unter „Gelb“ versammeln sich Medien und die Mitarbeiter des ORF. Sie dürfen die Aktiven auch in offenen Mixed-Zonen wie einer, die in einer Tiefgarage errichtet wurde, interviewen.
  4. Grün: Rund 200 spezielle Gäste („Grün“) dürfen im Zielbereich auf zugeteilten Plätzen der fixen Betontribüne Platz nehmen. Sie brauchen keinen Test.

Neues Konzept für Rennen im Wintertourismus

Das zweite Weltcup-Event des ÖSV soll Mitte November in Lech/Zürs über die Bühne gehen. Man will das Söldener Präventivkonzept dort entsprechend adaptiert erneut anwenden. Auch das abgelegene Levi im finnischen Lappland bietet günstige Voraussetzungen. Fraglich bleibt, wie der Skiweltcup ausgetragen werden, wenn spätestens im Dezember mit den Rennen in St. Moritz, Courchevel bzw. Val d’Isere  diese inmitten des normalerweise dann einsetzenden Wintertourismus stattfinden.

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