Trotz zweier Ausfälle
ÖFB-Frauen zuversichtlich vor EM-Eröffnungsspiel
Am Mittwochabend startet für das österreichische Frauen-Nationalteam die EM-Endrunde. Gegen Gastgeber und Titelfavorit England bestreiten die ÖFB-Frauen das EM-Eröffnungsspiel. Vor der Partie sind die Spielerinnen zuversichtlich, an das "Sommermärchen" von 2017 anknüpfen zu können.
ÖSTERREICH/MANCHESTER. Bereits am Montagabend ist das Frauen-Nationalteam in Manchester angekommen. Am Mittwoch um 21.00 Uhr eröffnen sie dann im Old Trafford Stadion vor 75.000 Fans die Frauen-Fußball-EM 2022. Die ÖFB-Damen gehen als Außenseiter in die Partie, geht es doch gegen Titelfavorit und Gastgeber England. Dazu kommen zwei kurzfristige Ausfälle – Maria Plattner zog sich eine Trainingsverletzung zu, während Lisa Kolb aufgrund einer Corona-Infektion nicht nach England nachreisen konnte.
Die österreichischen Spielerinnen sind dennoch zuversichtlich. Auch 2017 startete das ÖFB-Team als Außenseiter in die damalige EM-Endrunde und schiede nach tollen Leistungen erst durch eine Niederlage im Elfmeterschießen im Halbfinale aus.
ÖFB-Team einmal mehr Außenseiter
1.798 Tage nach dem Ende des sogenannten "Sommermärchens" bei der EM-Endrunde 2017 in den Niederlanden, gehen die ÖFB-Frauen einmal mehr als Außenseiter in ein Turnier. Die Rollen vor dem insgesamt achten Aufeinandertreffen mit den Engländerinnen sind klar verteilt. "Auf dem Papier wäre alles andere als ein Sieg von England nicht nur eine Überraschung, sondern eine Sensation", sagte ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann im Vorfeld.
Die von der niederländischen Europameisterin Sarina Wiegman betreuten "Lionesses" gelten als Anwärterinnen auf den EM-Titel. Auch für Fuhrmann: "England ist sehr robust, zielstrebig, verfügt über hohe offensive Qualität und ist für mich der Topfavorit auf den EM-Titel."
Trainingswoche stimmt zuversichtlich
Die bisherige Bilanz – sieben Niederlagen und eine Torstatistik von 1:22 – spricht jedenfalls gegen die ÖFB-Elf. Die Leistung beim 0:1 in Sunderland im Rahmen der WM-Qualifikation im November sowie die Eindrücke aus einer intensiven Trainingswoche in England stimmen die Österreicherinnen aber zuversichtlich:
"Jede Trainingseinheit bis jetzt war sehr intensiv. Das Niveau ist sehr hoch, wir motivieren uns alle gegenseitig. Genau so müssen wir in das Turnier starten", betonte Bayern-Legionärin Sarah Zadrazil.
ÖFB-Team ohne Plattner und Kolb
Auf Maria Plattner und Lisa Kolb muss das Team beim Eröffnungsspiel sowie in den weiteren Partien verzichten. Plattner, die in den vergangenen fünf Länderspielen vier Treffer erzielte, zog sich im Sonntagstraining einen Bruch des rechten Schlüsselbeins zu. Kolb wird nach ihrer in der Vorwoche aufgetretenen Corona-Erkrankung nicht mehr ins ÖFB-Aufgebot nachrücken und die EM-Endrunde ebenfalls verpassen.
Schnaderbeck meldet sich fit
Die Plätze des Youngster-Duos im 23-köpfigen EM-Kader nehmen Virginia Kirchberger und Annabel Schasching ein. Beide waren ursprünglich als "Backup"-Spielerinnen mit nach England gereist und absolvierten bislang alle Trainingseinheiten mit dem ÖFB-Team. Zudem meldete sich die zuletzt von Verletzungssorgen geplagte Teamkapitänin Viktoria Schnaderbeck fit. Die England-Legionärin, die bereits 2017 dabei war, trainierte in den vergangenen Tagen mit dem Team mit und ist einsatzfähig.
Das Abschluss-Training im Old Trafford steigt am Dienstagnachmittag. Einen detaillierten EM-Fahrplan der ÖFB-Frauen findest du hier.
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