Heurige Wintersaison
16,5 Millionen Gäste planen Österreich-Urlaub

- Rund 20,8 Millionen Menschen aus zehn europäischen Märkten planen im Winter 2025/26 einen Urlaub in Österreich.
- Foto: Nauders Tourismus/Martin Lugger
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Die Reiselust der Europäerinnen und Europäer ist ungebrochen: Eine aktuelle Studie der Österreich Werbung zeigt stabiles Interesse am Winterurlaub in Österreich. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen plant nur ein Bruchteil der Befragten, beim Urlaub zu sparen – und die Alpenrepublik punktet mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis.
ÖSTERREICH. 16,5 Millionen Menschen aus den zehn wichtigsten europäischen Herkunftsmärkten planen im Winter 2025/26 einen Urlaub in Österreich. Das zeigt die aktuelle Winterpotenzialstudie der Österreich Werbung, für die 10.000 Menschen in Österreich, Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Großbritannien, Frankreich, Polen und Tschechien zu ihren Reiseplänen befragt wurden. Hochgerechnet auf alle Herkunftsmärkte weltweit ergibt sich sogar ein Gesamtpotenzial von 20,8 Millionen Gästen – ein Anstieg um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
„Der Blick auf den kommenden Winter stimmt optimistisch: In ganz Europa überwiegt die Zuversicht, die Menschen wollen weiterhin reisen und die Reiselust bleibt weiter hoch", erklärt Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner. Mehr als die Hälfte der Befragten plant fix einen Winterurlaub, und das Interesse an Österreich steigt – besonders in Deutschland, der Schweiz, Tschechien und Großbritannien. „Urlaub ist für viele kein Luxusgut, sondern Lebensqualität und das ist ein starkes Signal für unseren Wintertourismus, der auf Vertrauen, Qualität und Herzlichkeit baut", so Zehetner.

- Österreich wird von 40 Prozent der Befragten als beste Winterdestination bewertet – vor Frankreich und Italien.
- Foto: Péter Gudella/PantherMedia
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Gäste wollen weniger sparen
Die Sparneigung der Befragten geht weiter zurück. Nur zwölf Prozent planen, ihre Ausgaben zu reduzieren. Die Gäste zeigen also eine solide Ausgabebereitschaft – eine wichtige Voraussetzung für die Wertschöpfung in den Wintersportregionen. Beim Preis-Leistungs-Verhältnis liegt Österreich mit großem Abstand vorne: 40 Prozent der Befragten sehen das Land an der Spitze – vor Frankreich und Italien.
„Österreich ist, wenn es um Wintersporturlaub geht, die Top-Adresse Europas", betont Astrid Steharnig-Staudinger, Geschäftsführerin der Österreich Werbung. In acht von zehn Märkten liegt die Alpenrepublik auf Platz eins oder zwei, mit deutlichen Zugewinnen in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien und Tschechien. Die Studie belegt zudem: 86 Prozent der Wintergäste kommen auch im Sommer, Frühling oder Herbst – ein klarer Beleg dafür, dass Österreich längst als Ganzjahresdestination wahrgenommen wird.
Flexibilität gefragt
Trotz Kostendruck, Inflation und sensiblem Marktumfeld blicken die Touristikerinnen und Touristiker zuversichtlich auf die kommende Wintersaison. „Die derzeitige Buchungslage ist weitgehend positiv", erklärt Susanne Kraus-Winkler, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKÖ. „Unsere Betriebe stehen trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen weitgehend stabil da, benötigen aber auch in den kommenden Tourismussaisonen viel Anpassungsfähigkeit, um die oft hinderlichen Rahmenbedingungen und volatilen Marktumstände bewältigen zu können."
Die Politik unterstützt die Branche mit konkreten Maßnahmen: Mit der neuen Saisonkontingent-Verordnung, die früher in Kraft tritt und erstmals eine eingebaute Verlängerungsgarantie enthält, sollen Arbeitsplätze, Wettbewerbsfähigkeit und Perspektive über die Wintersaison hinaus gesichert werden. „Starke Nachfrage allein reicht nicht. Unsere Betriebe brauchen stabile Rahmenbedingungen und Verlässlichkeit in der Planung", betont Zehetner.
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