Am Rosenhain
Uni Graz eröffnet Institut im sanierten Jesuitenrefektorium

Ursprünglich im 17. Jahrhundert als Sommerresidenz für die Jesuiten errichtet, eröffnete die Uni Graz nun einen Standort für Sport- und Bewegungswissenschaften im sanierten Gebäude.  | Foto: GBG/ Foto Fischer
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  • Ursprünglich im 17. Jahrhundert als Sommerresidenz für die Jesuiten errichtet, eröffnete die Uni Graz nun einen Standort für Sport- und Bewegungswissenschaften im sanierten Gebäude.
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Vom verfallenen "Lost Place" zum modernen Institut: Das ehemalige Jesuitenrefektorium am Rosenhain wurde in den letzten zweieinhalb Jahren umfassend saniert und dient nun der Uni Graz als neuer Standort für Forschung und Lehre im Bereich Sportwissenschaft.

GRAZ. Im 17. Jahrhundert diente es als Erholungsheim für Mitglieder des Jesuitenordens, in den letzten Jahrzehnten war das Refektorium am Grazer Rosenhain zu einem "Lost Place" verkommen – im Sommer 2022 machte das MeinBezirk-Team eine Erkundungstour zu der Grazer Barockruine. Mit viel Fantasie ließ sich dabei die einst lebendige Vergangenheit des Jesuitenrefektoriums erahnen. Dass der Ruine bald neues Leben eingehaucht werden würde, war damals schon bekannt. 

Das Geisterhaus am Grazer Rosenhain
Feierten die Eröffnung des Jesuitenrefektoriums: Hanno Wisiak (KPÖ-Geidorf), Andreas Leb und Jasmin Leb-Idris (Architekt:innen), Stadtbaudirektor Bertram Werle, Rektor Peter Riedler, Bürgermeisterin Elke Kahr, Stadtrat Manfred Eber, Institutsleiter Sebastian Ruin, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Stadtrat Günter Riegler, Leistungssportlerin Sabine Payer und Günter Hirner (Geschäftsführer der GBG) (v.l.)

 | Foto: GBG/ Foto Fischer
  • Feierten die Eröffnung des Jesuitenrefektoriums: Hanno Wisiak (KPÖ-Geidorf), Andreas Leb und Jasmin Leb-Idris (Architekt:innen), Stadtbaudirektor Bertram Werle, Rektor Peter Riedler, Bürgermeisterin Elke Kahr, Stadtrat Manfred Eber, Institutsleiter Sebastian Ruin, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Stadtrat Günter Riegler, Leistungssportlerin Sabine Payer und Günter Hirner (Geschäftsführer der GBG) (v.l.)

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Modernes Institut in alten Gemäuern

Im März 2023 hat die Revitalisierung des Jesuitenrefektoriums am Rosenhain begonnen, "Leb Idris Architektur" hat das Projekt neu in Szene gesetzt. Zweieinhalb Jahre später erstrahlt das Gebäude in neuem Glanz und dient nun dem Institut für Bewegungswissenschaften, Sport und Gesundheit der Universität Graz als neuer Standort. Am Dienstag wurde das Institutsgebäude offiziell und feierlich eröffnet. Nach dem Universitätssportzentrum (USI) und dem Training- und Diagnostikzentrum bildet das sanierte, denkmalgeschützte Gebäude nun den dritten Teil des Uni-Graz-Sportclusters am Rosenhain.

"Das renovierte Jesuitenrefektorium steht für historisches Bewusstsein und Zukunftsorientierung. Wir verbinden hier alte Bausubstanz mit innovativer Forschung im Bereich Sport und Bewegung."
Uni-Graz-Rektor Peter Riedler

Die Barockruine vor der Revitalisierung. | Foto: MeinBezirk/Pögel
  • Die Barockruine vor der Revitalisierung.
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Das Haus in der Aigner-Rollett-Allee 39 bietet auf fünf Geschoßen eine rund 1.800 Quadratmeter große Nutzfläche für das Institut. Neben einem modernen Hörsaal und Seminarräumen stehen barrierefreie Zugänge sowie mehr als 100 Fahrradabstellplätze zur Verfügung. Die nördlich vom Bauwerk gelegene Waldlichtung und die darüberhinausgehenden Flächen werden als Erholungsgebiet ausgewiesen und bleiben zur Bereicherung des Rosenhain weiterhin öffentlich zugänglich. 

Baukunst trifft Denkmalpflege

Anstelle einer Miete übernahm die Universität Graz die Investitionskosten von rund zwölf Millionen Euro. Grundlage dafür ist ein 70-jähriger Baurechtsvertrag mit der Stadt Graz zum symbolischen Preis von einem Euro. Gemeinsam mit der GBG Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH wurde das historische Gebäude in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt saniert und erweitert, unterstützt durch Fördermittel des Landes Steiermark. 

"Mit der Revitalisierung des Jesuitenrefektoriums am Rosenhain haben wir gemeinsam mit der Uni Graz ein bedeutendes Kapitel erfolgreicher Denkmalpflege und nachhaltiger Baukunst geschrieben", betont GBG-Geschäftsführer Günter Hirner am bei der Eröffnung am Dienstag. Ein modernes Energiekonzept sorgt für effizienten Betrieb: Eine Tiefensonden-Wärmepumpe mit rund 100 kW Leistung übernimmt Heizung und teilweise Kühlung – gefördert vom Bundesministerium für Klimaschutz. Um die Rosenhainteiche im Sommer vor dem Austrocknen zu schützen, leitet ein neues Entwässerungssystem Regen- und Hangwasser in den oberen Teich. 

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Ursprünglich im 17. Jahrhundert als Sommerresidenz für die Jesuiten errichtet, eröffnete die Uni Graz nun einen Standort für Sport- und Bewegungswissenschaften im sanierten Gebäude.  | Foto: GBG/ Foto Fischer
Feierten die Eröffnung des Jesuitenrefektoriums: Hanno Wisiak (KPÖ-Geidorf), Andreas Leb und Jasmin Leb-Idris (Architekt:innen), Stadtbaudirektor Bertram Werle, Rektor Peter Riedler, Bürgermeisterin Elke Kahr, Stadtrat Manfred Eber, Institutsleiter Sebastian Ruin, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Stadtrat Günter Riegler, Leistungssportlerin Sabine Payer und Günter Hirner (Geschäftsführer der GBG) (v.l.)

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Die Barockruine vor der Revitalisierung. | Foto: MeinBezirk/Pögel
"Das Leitbild unseres Entwurfs war ein ruhiger, heller Monolith auf einer Waldlichtung", so das Architektenpaar Jasmin Leb-Idris und Jakob Leb. | Foto: GBG/ Foto Fischer
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