Denkmalschutz
Das Jesuitenrefektorium am Rosenhain wird renoviert

- Spatenstich erfolgt: Das Jesuiten Refektorium wird renoviert.Stadtrat Manfred Eber, Rektor Peter Riedler, Bürgermeisterin Elke Kahr und GBG-Gschäftsführer Günter Hirner (v.l.) waren vor Ort.
- Foto: Stadt Graz/Foto Fischer
- hochgeladen von Andreas Strick
Bis Mitte nächsten Jahres soll das "Alte Jesuitenrefektorium" am Rosenhain renoviert werden. Künftig soll dort das Institut für Bewegungswissenschaften, Sport und Gesundheit der Universität Graz dort einziehen.
GRAZ/GEIDORF. Es ist amtlich: Die Revitalisierung des Jesuiten-Refektoriums am Rosenhain hat begonnen. Damit erhält die denkmalgeschützte Ruine ein neues Leben und wird künftig der Universität Graz als Bürogebäude mit Seminar- und Arbeitsräumen sowie einem Hörsaal des Instituts für Bewegungswissenschaften, Sport und Gesundheit dienen.
"Sport und Bewegung haben enorme Bedeutung für ein langes, gesundes Leben. Wir freuen uns, dass in unmittelbarer Nähe des Uni-Sportzentrums und des neuen Trainings- und Diagnostikzentrums ein Institutsgebäude entsteht, das Grundlagenforschung mit Praxis verbindet und Spitzenforschung wie Breitensport weiter stärken wird."
Peter Riedler, Rektor Universität Graz

- Noch ist der ehemalige Erholungsort eine Ruine.
- Foto: Stadt Graz/Foto Fischer
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Zeitlich begrenzte Rodung
Die Bauphase soll im Juni 2024 abgeschlossen sein. Die Umsetzung erfolgt durch die GBG, weil die Stadt Graz aufgrund eines Baurechtsvertrages die Baurechtsgeberin ist. Für die Durchführung der Baustelle sind eine Baustraße und Manipulationsflächen erforderlich. Wegen der beengten räumlichen Verhältnisse wurde daher eine zeitlich begrenze Rodung genehmigt. Nach Abschluss der Arbeiten soll die Wiederaufforstung bis Ende September 2024 erfolgen. "Der Wald rund um das Refektorium wird bestmöglich geschützt. Entfernt werden hauptsächlich Stauden und Gestrüpp hinter der jetzigen Ruine – und alles wird wieder aufgeforstet“, betont Stadtrat Manfred Eber (KPÖ) als zuständiger Stadtsenatsreferent für die Bau- und Anlagenbehörde.
Geschichtlicher Hintergrund
Das sogenannte "Alte Jesuitenrefektorium" stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde als Erholungsheim für Ordensmitglieder und Zöglinge des Jesuitenordens in Graz errichtet. Heute ist dieses nur mehr als Ruine erhalten. "Die Rettung der Ruine des ehemaligen Jesuitenrefektoriums geht auf eine Idee in der GBG vor nun schon mehr als 10 Jahren zurück. Wir freuen uns sehr, dass es gelungen ist, mit der Universität Graz auch einen Bauherrn und Nutzer zu finden, der eine widmungsgemäße Nutzung ermöglicht.", erklärt Günter Hirner, Geschäftsführer der GBG. Die Renovierung soll unter Berücksichtigung des Denkmalsschutzes stattfinden.
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