Anstieg um 44,8 Prozent
Ab 1. März sinken die Stromnetzentgelte wieder

Ab 1. März werden 80 Prozent der Erhöhung der Stromnetzentgelte vom Bund abgefedert. | Foto: Panthermedia/jirkaejc
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Die Stromnetzentgelte sinken nach einer starken Erhöhung im Jänner und Februar 2023 wieder. Ab 1. März führt das zu einer Reduktion der Kosten, dank eines nun beschlossenen Gesetzes, das bis zu 80 Prozent der Erhöhung abgelten soll.

ÖSTERREICH. Diese Preissteigerungen waren eine Folge der Anstiege durch die Erhöhung der Netzverlustentgelte, woraus die Teuerung am Strommarkt resultierte. Im Februar folgte dann ein Gesetzesbeschluss, der den Großteil der Kostensteigerung abfangen soll.

80 Prozent durch Bund abgefedert

Der Bund stellt rund 558 Millionen Euro zur Verfügung, um 80 Prozent der Erhöhung auszugleichen. Alfons Haber, Vorstand der E-Control, ist froh, dass man hier eine Lösung für Konsumentinnen und Konsumenten gefunden habe. Weiterverrechnet wurde die in den Monaten Jänner und Februar verzeichnete Preissteigerung den Kleinverbraucherinnen und -verbrauchern noch nicht. Das hatten die Netzbetreiber bereits im Vorfeld signalisiert, denn man wolle die Effekte in den. Vorschreibungen durch Glättungen berücksichtigen. "Somit sollten die meisten Konsument:innen die Unterstützung ohne schwankende Zahlungsverpflichtungen spüren", so Haber.

Für Haushalte sind das im Schnitt zwei statt neun Euro mehr pro Monat. | Foto: Peter J. Wieland
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Rechnet man Netznutzungs- und Netzverlustentgelte gegen, so ergibt sich – ohne Rücksicht auf Entlastungsmaßnahmen – eine Erhöhung der Stromnetzentgelte von 44,8 Prozent für Industrie, Haushalt und Gewerbe. "Durch die Berücksichtigung der Unterstützung durch den Bund verbleibt gegenüber dem Jahr 2022 eine Erhöhung von rund 9,1 %. Ein Großteil der Kostensteigerung wird somit abgefangen", erklärt Vorstand der E-Control Wolfgang Urbantschitsch.

Ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Jahresverbrauch von rund 3.500 kWh hätte durch die Netzkostenerhöhung mit 41,2 Prozent in den ersten beiden Monaten diesen Jahres neun Euro mehr pro Monat zu zahlen gehabt. "Durch die Berücksichtigung der Bundesmittel verbleibt ab März 2023 im Schnitt eine Erhöhung von rund 2 EUR pro Monat", so Urbantschitsch.

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