Shopping-Start
Ansturm auf Geschäfte und Friseure nach Lockdown

Nach 26 verlorenen Einkaufstagen sperrten am Montag mehr als 10.000 stationäre Non-Food-Händler in Wien und Niederösterreich ihre Geschäfte wieder auf. | Foto: Markus Spitzauer
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  • Nach 26 verlorenen Einkaufstagen sperrten am Montag mehr als 10.000 stationäre Non-Food-Händler in Wien und Niederösterreich ihre Geschäfte wieder auf.
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Am Montag öffneten Handel und körpernahe Dienstleister in Wien und Niederösterreich nach dem harten Ost-Lockdown wieder ihre Türen. Während es mancherorts zu Staus kam, war anderswo von Shopping-Fieber nichts zu spüren.

ÖSTERREICH. Seit Anfang April hatte sich der Osten Österreichs in einem regionalen Lockdown zur Eindämmung der grassierenden Corona-Pandemie befunden. Wien und Niederösterreich beendeten die verlängerte "Osterruhe" am Montag, das Burgenland war bereits vor zwei Wochen vorgeprescht.

Friseure, Kosmetiker und 10.000 Shops im nicht Non-Food-Handel durften wieder aufsperren. der Einkaufsmontag brachte gute Frequenzen, der Kundenandrang legte im Laufe des Tages weiter zu, wie der Handelsverband in einer Aussendung mitteilt. "In Einkaufszentren und Einkaufsstraßen kam es immer wieder zu größeren Schlangenbildungen, ein großer Ansturm wie nach dem ersten Lockdown blieb aber aus", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.

Größere Warenkörbe

Auffällig sei, dass die Warenkörbe der Kunden deutlich größer sind als üblich. "Das liegt daran, dass viele Händler in Wien und Niederösterreich attraktive Angebote geschnürt haben, um nach dem vierten Lockdown ihre Frühlingswaren zu verkaufen und damit die Kassen zu füllen", so Will. "Damit können offene Rechnungen wie Mietzahlungen oder Kreditraten bezahlt werden, wenn das Geschäft anhält."

Zum Thema: Die Wirtschaft lebt nach dem Lockdown wieder auf (mit Video)

In Amstetten herrschte am Montag großer Andrang. | Foto: Leitsberger
  • In Amstetten herrschte am Montag großer Andrang.
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Sowohl aus Wien als auch aus Niederösterreich melden die Shoppingcenter-Betreiber laut Handelsverband einen guten Betrieb, überdurchschnittliche Umsatzzahlen und zahlreiche Schnäppchenjäger. Deutlich weniger Andrang verzeichneten die Geschäfte abseits der großen Einkaufsstraßen. Damit setzt sich auch hier der Trend aus den ersten drei Corona-Wiedereröffnungen fort.

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Friseure sind gefragt

Auch die Friseure waren durchaus gefragt am ersten Tag der Öffnung. Marcus Eisinger, Innungsmeister der Wiener Friseure, in einer Aussendung: "Seit Bekanntgabe der Öffnung können Kunden Termine buchen. Dieses Angebot wurde erfolgreich angenommen, vor allem für die Haarfärbung besteht eine hohe Nachfrage. Die Freude der Unternehmer ist groß, wieder arbeiten zu können."

Mit den Öffnungsschritten gelten in Wien und Niederösterreich nun die gleichen Regeln wie im Rest Österreichs: Handel, Museen und körpernahe Dienstleister haben offen, die Ausgangsbeschränkungen gelten von 20 bis 6 Uhr, untertags ist es erlaubt, sich mit einem Haushalt zu treffen. In Kindergärten und Volksschulen gilt weitgehend Regelbetrieb, in höheren Schulstufen Schichtbetrieb. An Universitäten befinden sich die Studierenden im Distance-Learning. Die Gastronomie ist mit Ausnahme von Vorarlberg geschlossen – eine Öffnung im Rest Österreichs  ist für den 19. Mai angepeilt.

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