Gute Buchungslage
"Auf gehts!" Köstinger stellt Comebackplan für Tourismus vor

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) bei der Präsentation des Comebackplans "Auf gehts!" für den Tourismus. | Foto: RMA
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Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) präsentierte am Freitag vor Journalisten den Comebackplan der schwer von der Pandemie gebeutelten Tourismusbranche. Demnach soll es drei Schritte für das Ankurbeln des Tourismus in Österreich geben. Und: Die Buchungslage in den heimischen Tourismusbetrieben "sieht gut aus".

ÖSTERREICH. Die Situation im Tourismus sieht aktuell nach fast sechs Monaten Stillstand (mit Ausnahme Vorarlberg) prinzipiell nicht rosig aus: Die Reisebranche sei nach wie vor die am härtesten betroffene aller Wirtschaftszweige, sagte Köstinger. Zwar hätten viele Maßnahmen der Regierung, um die Betriebe über die Pandemie zu bringen, gewirkt, doch sei die Arbeitslosigkeit gerade im Tourismussektor mit einem Drittel Anteil am höchsten, und 147.000 Menschen seien in Kurzarbeit geschickt worden. Statt in die eigenen Betriebe zu investieren, mussten viele Hotelbetreiber Überbrückungskredite in Anspruch nehmen. Eine schwache Eigenkapitalquote von nur acht Prozent bereits vor der Krise habe die Situation nicht besser gemacht. Und die Durststrecke werde noch länger anhalten, dann das Reiseverhalten würde sich nicht von einem Tag auf den anderen ändern, meinte Köstinger.

Jedoch ist die Ministerin zuversichtlich: Die Buchungslage für den Sommer sehe prinzipiell gut aus, und auch für Pfingsten seien viele Betriebe gut gebucht, vor allem von deutschen Touristen, so die Ministerin. 

3-Stufen-Plan zum Wiederaufbau des Tourismus

Ausgehend von vermehrten Impfungen und wärmeren Wetterbedingungen werden derzeit Öffnungsschritte ab Mai erarbeitet. Darüber hinaus brauche der Tourismus viel mehr, um ein erfolgreiches Comeback zu schaffen: neue Ideen, maßgeschneiderte Rahmenbedingungen, Perspektiven und treffsichere Maßnahmen, so Köstinger.

Erster Schritt: Kickoff-Event
Unter dem Motto "Auf gehts!" soll am 29. April in der Messe Wien das Comeback des heimischen Tourismus eingeläutet werden. Bei dieser Kickoff-Veranstaltung wird Tourismusministerin Köstinger gemeinsam mit der Wirtschaftskammer (WKÖ), der Hoteliervereinigung (HV), der Österreich Werbung (ÖW), und vielen Hoteliers und anderen Stakeholdern aus der Tourismusbranche den Wiederaufbauplan vorstellen. Die großen Lichtblicke sieht die Ministerin in diesen Bereichen: der durch 1 Million Impfdosen von Pfizer beschleunigte Impfprozess, die gut funktionierende Teststrategie sowie der Grüne Pass für Reisende innerhalb der EU.

Zweiter Schritt: Beteiligungsprozess

Nach dem Kickoff-Event wolle man zu Diskussionen in vier großen Arbeitsbereichen aufrufen: 

  • Touristischer Arbeitsmarkt: Wiedereingliederung von arbeitslos gewordenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Ausbildung und Integration von Lehrlingen, Anreize für den touristischen Arbeitsmarkt schaffen.
  • Finanzierungen: Eigenkapital, Investitionen, Rückzahlung von Überbrückungskrediten oder Stundungen, etc. 
  • Analyse des Gästeverhaltens: Welche Wünsche haben Gäste in Zukunft (Sicherheit, Umwelt, Kulinarik, etc.)? Wie sieht der Stadt- und Kongresstourismus der Zukunft aus?
  • Tourismus in den Regionen: Weiterentwicklung der Verknüpfung von Landwirtschaft und Tourismus, wie kann man Tourismusverbände besser einbeziehen, Unterstützung der Betriebe im digitalen Transformationsprozess 


Dritter Schritt: Verkündung eines Comebackplans 

Ziel dieses Beteiligungsprozesses ist ein gemeinsamer Comebackplan mit Schwerpunkten und Meilensteinen vom Sommer 2021 bis ins erste Quartal 2022. Ende Juni soll der Comebackplan für den Tourismus stehen und verkündet werden.

Unter folgendem Link können sich Interessierte zu dieser Online-Veranstaltung anmelden, der Teilnahmelink wird dann zugeschickt

Nähere Informationen zum Beteiligungsprozess „Auf geht’s – zum Comeback des heimischen Tourismus“ stehen auf der Plattform des BMLRT zur Verfügung.

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Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) bei der Präsentation des Comebackplans "Auf gehts!" für den Tourismus. | Foto: RMA
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