7 Punkte für Tourismus
Grüner Pass "keine Impfpflicht durch die Hintertür"

Ministerin Elisabeth Köstinger:„Der Grüne Pass wird uns das Reisen wieder erleichtern." | Foto: Markus Spitzauer
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Nach dem von Tourismusministerin Elisabeth Köstinger organisierten Gipfel mit 13 EU-Mitgliedsstaaten werden nun sieben Prioritäten für den Tourismus der EU-Kommission, dem EU-Parlament und der EU-Ratspräsidentschaft übermittelt, die bei diesem Gipfel erarbeitet wurden. Kern des Anliegens: ein EU-weit einheitlicher grüner Pass, der aber "keine Impfpflicht durch die Hintertür" sein soll.

ÖSTERREICH. Ziel ist in Österreich, dass der Grüne Pass auf einen Blick erkennbar macht, ob jemand geimpft, genesen oder getestet ist. „Möglichst einheitlich soll das auch in den anderen EU-Mitgliedsstaaten umgesetzt werden. Vom Check-in beim Flughafen oder im Hotel, vom Besuch im Dorfwirtshaus oder der Sportveranstaltung – der Grüne Pass kann viele Erleichterungen ermöglichen. Die Entscheidung darüber, welche Erleichterungen das im Detail sind, trifft natürlich jeder Mitgliedsstaat selbst“, erklärt Köstinger „Die rasche Umsetzung des Grünen Passes auf europäischer Ebene hat für den Tourismus höchste Priorität. Noch bis Juni 2021 erwarten wir uns eine praktikable Umsetzung, um das Reisen wieder zu erleichtern und um dem Tourismus in Europa wieder eine Perspektive zu geben“, so Köstinger. 

Die sieben Prioritäten für den Tourismus

  • Umsetzung des europäischen Digitalen Grünen Passes bis spätestens Juni 2021.
  • Erleichterte Reisefreiheit durch den Digitalen Grünen Pass noch während der anhaltenden Pandemie.
  • Sicherstellung von Gleichbehandlung und keine Diskriminierung unter den Zertifikaten. Keine Impfflicht durch die Hintertür.
  • Bereitstellung einer sicheren und nutzerfreundlichen technischen Lösung. Der Grüne Pass muss europaweit gültig und lesbar sein.
  • Nationale Entscheidungsfreiheit über zusätzliche Freiheiten durch den Grünen Pass. Etwa als „Eintrittskarte“ für einen Wirtshausbesuch, für ein Konzert oder eine Veranstaltung. Die nationalen Erleichterungen sollten auf einer gemeinsamen Plattform, wie z.B. Re-open EU ersichtlich sein.
  • Grenzübergreifende Lösung auch mit Drittstaaten erarbeiten.
  • Enge Zusammenarbeit mit der Reise- und Tourismusbranche bei der Einführung des Grünen Passes.

Köstinger: „Für den europäischen Tourismus ist die möglichst einheitliche Umsetzung eine Überlebensfrage!“ Mit einem einheitlichen QR-Code soll der Grüne Pass aus Sicht der Tourismusminister einfach und benutzerfreundlich umgesetzt werden. Noch im April folgen weitere Abstimmungen auf EU-Ebene. Ziel ist, dass im Mai die sogenannten Trilogverhandlungen beginnen. „Der Grüne Pass wird uns das Reisen wieder erleichtern. Die EU-Institutionen müssen jetzt Tempo machen und rasch eine Einigung erzielen“, fordert Köstinger.

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Ministerin Elisabeth Köstinger:„Der Grüne Pass wird uns das Reisen wieder erleichtern." | Foto: Markus Spitzauer
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