Bis zu zwölf Prozent mehr
Banken heben mit 1. Juli ihre Gebühren an

Mit 1. Juli erhöhen Bawag, Bank Austria und Erste Bank ihre Gebühren um bis zu zwölf Prozent an. | Foto: thanatip/Fotolia
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Für Bankkundinnen und -kunden wird es ab Juli nochmal teurer. Dann heben auch BAWAG, Bank Austria und die Erste Bank ihre Gebühren um bis zu zwölf Prozent an. Die Inflation liegt derzeit bei rund neun Prozent in Österreich. Kosten, wie etwa Bankgebühren oder Mieten, sind an die Inflationsrate gebunden und werden nun erhöht.

ÖSTERREICH. Zuvor hatten in den Monaten April und Mai die Raiffeisenbank und Bank99 ihre Gebühren erhöht. Bei der Bank99 der Österreichischen Post wurde es um 8,5 Prozent teurer. Bei der Bank Austria sollen es sogar 10,1 Prozent werden. Übertroffen wird das von der Bawag, die per 1. Juli mit einer Erhöhung von 11,6 Prozent rechnet.

Möglichkeit auf Widerspruch

Grund für die Teuerung ist die Koppelung der Verträge an den Verbraucherpreisindex (VPI). Der VPI 2000 bildet die Basis für 2021 bis 2022. Damals war die Inflation ähnlich hoch und hat nun Erhöhungen bei sämtlichen Gebühren zur Folge. Allerdings muss diese Änderung den Kundinnen und Kunden vorab schriftlich mitgeteilt werden, merkt die Arbeiterkammer (AK) an: "Die Änderung muss schriftlich per Brief oder E-Mail und mindestens zwei Monate vor dem geplanten Stichtag dem Kunden bekannt gegeben werden." Dieser Änderung müsse man dann auch zustimmen. Das muss aber nicht aktiv passieren, denn es gilt die Erklärungsfiktion. Österreichische Banken würden diese mit einer entsprechenden Klausel in ihren Geschäftsbedingungen festhalten. 

Wer dem aktiv widerspricht, habe laut AK dann zwei Möglichkeiten: Die Bank wechseln oder bei der Hausbank zu einem insgesamt günstigeren Produkt zu wechseln. Welche Angebote es bei anderen Banken gibt, kann man mittels Vergleichsportalen im Internet einfach ermitteln. Wer widerspricht und die Hausbank nicht über das weitere Vorgehen in Kenntnis setzt, kann aber auch von der Bank aus gekündigt werden. Das sollte also alles überlegt geschehen.

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