Dark Sky Week 2024
DarkSky Austria sagt Lichtverschmutzung Kampf an

Der nächtliche Blick auf Gmunden zeigt den hohen Grad der Lichtverschmutzung – vor allem in den Zentren. | Foto: Thomas Kurat
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  • Der nächtliche Blick auf Gmunden zeigt den hohen Grad der Lichtverschmutzung – vor allem in den Zentren.
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Diese Woche dient weltweit als Feier der natürlichen Nacht und erinnert an Lichtverschmutzung, und daran, wie wichtig unsere Verbindung zu den Sternen ist. 

ÖSTERREICH. Die österreichische Vereinigung zum Schutz des natürlichen Nachthimmels, bekannt als DarkSky Austria, und DarkSky International haben zur Dark Sky Week 2024 von 2. bis 8. April die Wiedergründung von DarkSky Austria bekannt gegeben. Das Unternehmen engagiert sich dafür, speziell österreichische Interessierte am Schutz der natürlichen Nacht vor den Auswirkungen von Lichtverschmutzung zu beteiligen.

Zu den Vorstandsmitgliedern von DarkSky Austria gehören Vertreter aus verschiedenen Bundesländern sowie Expertinnen und Experten aus den Bereichen Astronomie, Lichtplanung, Biologie, Politikwissenschaft und Tourismus. Diese Vielfalt ermöglicht einen umfassenden Zugang zu einem Thema, das sowohl die Natur als auch den Menschen betrifft.
Stefan Wallner, Co-Ansprechpartner für DarkSky Austria:

"Unser Ziel ist es, alle Mitglieder und Interessierten in ganz Österreich zu vernetzen, einen regelmäßigen Austausch zu fördern und gemeinsam Maßnahmen zur Sensibilisierung gegen Lichtverschmutzung zu ergreifen, um dieses Phänomen so schnell wie möglich zu minimieren."

Lichtverschmutzung, die Überlagerung von natürlichem Licht durch künstliches Licht, gewinnt angesichts der Klima- und Biodiversitätskrise an Bedeutung. Ein sorgsamer Umgang mit künstlichem Licht im Außenraum ist nicht nur energieeffizient, sondern auch wichtig für die Gesundheit von Mensch und Tier sowie für die Bewahrung der natürlichen Dunkelheit der Nacht. 

Der unberührte Nachthimmel soll für kommende Generationen erhalten bleiben und die Lichtverschmutzung reduziert werden. DarkSky Austria kündigte für seine neue Website weitere Informationen, einschließlich Empfehlungen zur nachhaltigen Nutzung von Außenbeleuchtung, an. Die Vereinigung will auch als Kontakt für Gemeinden und andere Organisationen dienen, die sich mit Außenbeleuchtung befassen. Darüber hinaus wird DarkSky Austria als erster Ansprechpartner für Zertifizierungen von Nachtlandschaftsschutzgebieten wie dem Sternenpark Attersee-Traunsee fungieren.

Lichtverschmutzung gesundheitsgefährdend

Lichtverschmutzung stellt in Österreich wie in vielen anderen Ländern ein zunehmendes Problem dar. Durch die Ausbreitung von Beleuchtung in Städten und ländlichen Gebieten nimmt die natürliche Dunkelheit der Nacht ab, was negative Auswirkungen auf die Umwelt, die menschliche Gesundheit und das astronomische Beobachten hat.

In urbanen Gebieten wie Wien, Graz, Linz und Salzburg ist Lichtverschmutzung besonders stark ausgeprägt. Die Straßenbeleuchtung, die Beleuchtung von Gebäuden und Werbetafeln sowie die Verwendung von künstlichem Licht in der Nacht tragen dazu bei, den Himmel aufzuhellen und die Sicht auf Sterne zu beeinträchtigen.

Einige Maßnahmen zur Bekämpfung der Lichtverschmutzung werden bereits ergriffen. Dazu gehören die Einführung von energiesparenden Beleuchtungssystemen, die Entwicklung von Lichtverordnungen und Richtlinien zur Begrenzung von Lichtemissionen sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema.

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