Streikgefahr ist gebannt
Die Löhne der Metaller steigen um 3,55 Prozent
In der fünfte Runde der der jährlichen Lohnverhandlungen haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer einen Kompromiss gefunden.
Im Zuge der jährlichen Verhandlungen wurde beschlossen, dass die Beschäftigten künftig drei Prozent mehr Lohn und Gehalt auf ihren Kollektivvertrag (KV), die Ist-Löhne, die Realeinkommen über dem KV, steigen um 3,55 Prozent brutto.
Plus für Lehrlinge
Auch die Lehrlinge erhalten ein Plus von bis zu 6,74 Prozent, bei den Zulagen von 3,55 Prozent. Auch die Möglichkeit auf Wochenendarbeit wird um sechs Sonntage erweitert, dafür benötigt es aber die Zustimmung des Betriebsrates bzw. der Gewerkschaften
„Der starke Druck aus den Betrieben mit den Betriebsversammlungen und Warnstreiks hat auf Arbeitgeberseite für Bewegung gesorgt. Nur so war es möglich, ein sehr, sehr gutes Gesamtpaket inklusive kräftigen Steigerungen bei Schichtzulagen und Lehrlingseinkommen zu schnüren“, hieß es nach einer elfstündigen Verhandlung seitens der Gewerkschaftschefverhandler Rainer Wimmer (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA).
Neue Rahmenbedingungen
Erleichterungen bei den Rahmenbedingungen für die Betriebe wurden auch beschlossen – so hofft man, bei starker Auftragslage besser mit dem Arbeitsumfang umgehen zu können: "Leider wurden die diesjährigen KV-Verhandlungen von den Gewerkschaften sehr populistisch und unsachlich geführt. Wir hoffen weiterhin, dass es in Zukunft möglich sein wird, eine moderne und sachliche Verhandlungskultur zu entwickeln", erklärt Arbeitgeberobmann Christian Knill vom Fachverband der Metalltechnischen Industrie (FMTI).
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