Diskussion: Digitalisierung braucht Kulturwandel

Heidi Aichinger (Forbes Austria), Markus Kienberger (Google Österreich), Robert Zadrazil (UniCredit Bank Austria), Klaus Malle (Accenture), Werner Wutscher (New Venture Scouting) (v.l.) | Foto: Accenture/APA/ Roßboth
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  • Heidi Aichinger (Forbes Austria), Markus Kienberger (Google Österreich), Robert Zadrazil (UniCredit Bank Austria), Klaus Malle (Accenture), Werner Wutscher (New Venture Scouting) (v.l.)
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WIEN. Die Digitalisierung spielt sowohl im Berufs- wie auch im Privatleben eine immer größere Rolle. Schätzungen gehen davon aus, dass bis 2020 weltweit rund 50 Milliarden Geräte – vom Auto bis zur Waschmaschine – miteinander vernetzt sind. „Der Schlüssel zur Welt ist heute das Internet der Dinge“, sagt Klaus Malle, Country Managing Director von Accenture Österreich.

"Digitalisierung jetzt!"

Unter dem Titel „Digitalisierung jetzt! Österreichs Unternehmen im digitalen Wettbewerb“ diskutierten unter der Moderation von Heidi Aichinger, Forbes Austria, Markus Kienberger, CEO von Google Österreich, Werner Wutscher, Business-Angel und CEO von New Venture Scouting, sowie Robert Zadrazil, Vorstand der UniCredit Bank Austria.

Technologien smart nutzen

Technische Innovationen und neue Geschäftsmodelle bringen die althergebrachten Spielregeln in der Wirtschaft zu Fall und schaffen neue Chancen für neue Mitbewerber. „Doch nicht jedes Unternehmen ist von seiner DNA her ein Google. Gerade die österreichischen Unternehmen haben noch einen enormen Nachholbedarf bei der Digitalisierung ihrer Produkte, Dienstleistungen und Prozesse“, ist Accenture-Geschäftsführer Klaus Malle überzeugt.

Neue digitale Geschäftsmodelle

Für Markus Kienberger, CEO von Google Österreich sind hingegen die österreichischen Konsumenten bereits sehr stark auf digitalen Kanälen unterwegs, „nicht nur in der Informationssuche sondern vor allem im Bereich E-Commerce“ und es gäbe, so Kienberger, „durch die neuen Technologien auch ganz neue Möglichkeiten in der Arbeitswelt, etwa durch die weltweite Zusammenarbeit.“ „Mit Smart Banking arbeiten wir bereits an neuen digitalen Geschäftsmodellen für die Bank der Zukunft“, so Robert Zadrazil von der UniCredit Bank Austria.

Startups und Konzerne: Voneinander lernen

Im neuen digitalen Zeitalter werden Kooperationen zwischen Startups und großen Konzernen immer wichtiger. Um die enormen digitalen Veränderungen zu meistern, müssen auch die großen Unternehmen von den Kleineren lernen, meint Werner Wutscher, CEO von New Venture Scouting. „Da tun sich manche etablierte Unternehmen noch schwer. Wenn Sie einen Vertrag mit einem Startup unterschreiben und das dauert fünf, sechs Monate, dann ist das für das StartUp eine Ewigkeit“. Einig war man sich in der Diskussion, dass die Digitalisierung auch mit einem gewissen Grad an Verunsicherung einhergehe. Etwa in der Arbeitswelt: Klassische Berufe gehen verloren und neue Berufsbilder entstehen. „Wir sind heute alle gefordert, permanent zu lernen“, so Klaus Malle abschließend.

3D-Drucker in Aktion

Nach der Podiumsdiskussion konnten die rund 120 geladenen Gäste die neuen Chancen durch die Digitalisierung auch vor Ort besichtigen. Ein computergesteuerter 3D-Drucker produzierte dreidimensionale Werkstücke.

Heidi Aichinger (Forbes Austria), Markus Kienberger (Google Österreich), Robert Zadrazil (UniCredit Bank Austria), Klaus Malle (Accenture), Werner Wutscher (New Venture Scouting) (v.l.) | Foto: Accenture/APA/ Roßboth
Digitalisierung: 3D-Drucker bieten viele neue Chancen. | Foto: Accenture/APA/ Roßboth

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