24 Prozent gefordert
Eisenbahner-KV wird vorerst nicht weiterverhandelt
Die Kollektivvertrags-Verhandlungen bei den Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern werden nach einer aussichtslosen vierten Runde vorerst nicht fortgesetzt, teilte der WKO-Fachverband der Schienenbahnen Samstagabend mit. Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber bieten zwölf Prozent mehr Lohn, gefordert werden aber bis zu 24 Prozent. Nun droht die Gewerkschaft vida mit Streiks.
ÖSTERREICH. Die Streiks erachtet Chefverhandler Thomas Scheiber als "maßlos und unverantwortlich" in Anbetracht des Angebots von bis zu zwölf Prozent. "Wir kommen nicht mehr weiter und reden gegen eine Wand", so Scheiber.
Plus von 24 Prozent sind "unfinanzierbar"
Die Gewerkschaft müsse auf den Boden der Tatsachen zurückkommen, erklärt der Chefverhandler. " Ein Plus von bis zu 24 Prozent auf die Gehälter und damit insgesamt mehr als 400 Mio. Euro ist für die Unternehmen unfinanzierbar, und damit werden Arbeitsplätze gefährdet", statuiert Scheiber.
Die Empfehlung des Fachverbands an seine mehr als 65 Mitgliedsunternehmen – dazu gehören unter anderem die ÖBB und Westbahn – lautet: "Auf freiwilliger Basis und unter Anrechnung künftiger KV-Erhöhungen die Löhne und Gehälter vorab mit 1. Dezember 2022 befristet auf zwölf Monate um 200 Euro pro Monat, mindestens aber um 7,5 Prozent, zu erhöhen." Die Seite der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber betonte, dass man weiter verhandlungsbereit sei und auf einen Sinneswandel der vida hoffe.
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