Keine Einigung
Gewerkschaftliche Maßnahmen in Metallbetrieben geplant

Kommt es am 17. Oktober zu keiner Einigung zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber wird es wohl gewerkschaftliche Maßnahmen innerhalb der Metaller-Betriebe geben. | Foto: Pixabay
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Findet am kommenden Montag kein Abschluss zwischen Metaller-Gewerkschaften und Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern statt, werden zwischen 19. und 21. Oktober  Betriebsversammlungen in allen Betrieben der gesamten Metallindustrie und im Bergbau abgehalten. Das wurde bei den heute endenden Konferenzen in allen Bundesländern einstimmig beschlossen.

ÖSTERREICH. Die Metaller forderten zuletzt eine Lohnsteigerung von 10,6 Prozent in Anbetracht der derzeitigen Teuerungswelle. Die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber stimmten dem aber bis dato nicht zu. Nun stehen gewerkschaftliche Maßnahmen in den Betrieben bevor, so der Entscheid bei den Konferenzen von 12. bis 14. Oktober aller Betriebsrätinnen und Betriebsräte.

Die beiden Chefverhandler der Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerseite Rainer Wimmer von der Gewerkschaft PRO-GE und Karl Dürtscher von der GPA betonten: 

"Die große Bereitschaft der Betriebsrätinnen und Betriebsräte, auch in den Betrieben gewerkschaftliche Maßnahmen zu setzen, zeigt uns, dass die Forderung nach 10,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt mehr als berechtigt ist. Die Beschäftigten spüren die Teuerung massiv und erwarten sich bei den diesjährigen Kollektivvertragsverhandlungen zurecht ein Ergebnis, das nachhaltig ist und einem fairen Anteil der wirtschaftlichen Erfolge der Branche der vergangenen zwölf Monate entspricht."

Die Metall-Gewerkschaften fordern 10,6 Prozent mehr Lohn, die Arbeitnehmer stemmen sich dagegen. | Foto: pixabay/MabelAmber
  • Die Metall-Gewerkschaften fordern 10,6 Prozent mehr Lohn, die Arbeitnehmer stemmen sich dagegen.
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"Ablenkungsmanöver helfen nichts"

Weiters seien die Gewinne der österreichischen Metallindustrie im letzten Jahr doppelt so hoch wie im Pandemie-Jahr 2020 gewesen. 80 Prozent besagter Gewinne seien an Aktionäre und Eigentümer ausgeschüttet worden, weshalb es für die beiden keinen Grund gibt sich bei solch überragenden Ergebnissen in Zurückhaltung bei den Lohn- und Gehaltsverhandlungen zu üben. Für 2022 prognostiziert das WIFO einen gesamtwirtschaftliches Wachstum von 4,8 Prozent.

"Schwarzmalerei und Ablenkungsmanöver wie die Einberechnung irgendwelcher Regierungsmaßnahmen" würden nicht helfen, um sich aus einer entsprechenden Lohnerhöhung zu entziehen. Die Stimmung auf den Konferenzen der Betriebsrätinnen und Betriebsräte habe gezeigt, dass "Solidarität und Kampfberreitschaft groß sind". "Die Unternehmer haben ausgezeichnet verdient und werden sich jetzt nicht davor drücken können, ein Stück des Kuchens abzugeben", so Wimmer und Dürtscher abschließend.

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