Gehaltserhöhung
Günstige Zeiten, um über Geld zu reden
Karriereberater Conrad Pramböck gibt Tipps für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung. Der Fachkräftemangel spielt manchen Bewerbern – auch Berufseinsteigern – in die Hände.
Über Geld spricht man ungern, doch selten fällt einem die Gehaltserhöhung einfach in den Schoß. Meist sind Arbeitgeber in einer mächtigeren Position, vor allem gegenüber Berufseinsteigern. "Das ist so, weil Arbeitgeber aus einer gewissen Anzahl gleich qualifizierter Kandidaten wählen können", sagt Karrierecoach Conrad Pramböck im Gespräch mit meinbezirk.at.
Fachkräftemangel spielt Bewerbern in die Hände
In den vergangenen Jahren seien Bewerber jedoch selbst bei manchen Einstiegsjobs in die mächtigere Position gekommen, "weil immer weniger junge Menschen auf dem Arbeitsmarkt sind und darunter immer weniger zu hundert Prozent leistungsbereit sind und größeren Wert auf Work-Life-Balance legen", führt Pramböck aus.
Über fünf Prozent Erhöhung möglich
Wer über eine gute Qualifikation verfüge, bereit sei, im Job Leistung zu bringen, und in einem nachgefragten Bereich arbeite, etwa in der IT, in der Technik oder im Vertrieb, habe beste Chancen auf ein attraktives Gehalt und Gehaltserhöhungen, die teilweise deutlich über fünf Prozent pro Jahr liegen würden, ist Pramböck überzeugt.
"Wie ein Unternehmer denken"
Bevor man in die Gehaltsverhandlung in einem bestehenden Job geht, rät Pramböck, sich zunächst in die Position des Vorgesetzten, des Geschäftsführers hineinzuversetzen. "Unternehmerisches Denken ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Verhandlung." Zu überzeugenden Argumenten gehöre alles, was dem Unternehmen mehr Gewinn bringe oder Kosten spare. Etwa ein Tischler, der weniger Verschnitt verursacht, ein Auftrag, der schneller abgeschlossen wird, oder zufriedenere Kunden.
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