Erster Tag nach Lockdown
Handel mit erstem Einkaufstag zufrieden
In acht von neun Bundesländern sind die Geschäfte seit Montag wieder geöffnet. Der Handel zieht nach dem erstem Einkaufstag nach dem hartem Lockdown eine positive Bilanz.
ÖSTERREICH. Trotz dem "Lockdown für Ungeimpfte" liege der Umsatz über den Erwartungen, resümierte der Handelsverband (HV) in einer Aussendung am Montag.
Bis dato seinen dem stationären Handel in der "heißesten Phase des Jahres", dem Weihnachtsgeschäft durch den Lockdown bundesweit bis zu 2,7 Milliarden Euro verloren gegangen. Nur ein Viertel davon habe man über Click & Collect oder den eigenen Webshop zurückholen können. Weitere 20 Prozent sind gar nicht ausgegeben worden und mehr als 35 Prozent landeten bei Onlinehändlern aus Drittstaaten, hieß es vom Handelsverband.
Reger Betrieb in Einkaufszentren
Der erste Einkaufsmontag nach dem Ende des harten Lockdowns habe aber für mehr Kundenandrang gesorgt, als noch im Vorfeld erwartet wurde. "Angesichts der bundesweit geltenden 2G-Regelung im Handel und der in vielen Bundesländern weiterhin geschlossenen Gastronomie meldeten sowohl Händler:innen in Innenstadtlagen und Einkaufsstraßen als auch Fachmarktzentren und Shoppingcenter leicht überdurchschnittliche Frequenzen und Umsätze. Dies gilt sowohl für den urbanen Bereich als auf für die ländlichen Regionen", zieht HV-Geschäftsführer Rainer Will eine erste Bilanz.
Spielwaren, Weihnachtsartikel und Co. begehrt
Nach einem zunächst noch verhalten Start habe mit Fortlauf des Tages der Kundenandrang insbesondere in den Einkaufszentren deutlich zugelegt. Begehrt waren laut Handelsverband vor allem Spielwaren, Elektro-, Homeware-, Dekorations- und Weihnachtsartikel sowie das Sportsortiment.
Der Bekleidungs- und Modehandel sowie die Uhren- und Schmuckhändler hätten hingegen vielerorts mit ausbleibenden Touristen sowie mit dem Wegfall vieler besonderer Anlässe, etwa der gesamten Ballsaison, zu kämpfen.
HV: Lockdown für Ungeimpfte kostet 440 Mio. pro Woche
In den kommenden Tagen und insbesondere am vierten Adventwochenende mit dem verkaufsoffenen Sonntag dürfte der Andrang noch deutlich zunehmen, rechnet der HV. Aufgrund der Fortschreibung des "Lockdowns für Ungeimpfte" und der weiterhin geschlossenen Gastronomie rechnet die Branche jetzt mit weiteren Umsatzverlusten von rund 440 Millionen Euro pro Woche im gesamten Non-Food-Handel (im Vergleich zu Vor-Corona-Normalwochen im Dezember).
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