Ab Juli 2025
Höhere Gebühren für Reisepässe, Führerscheine & Co

- Ein neuer Reisepass wird künftig 112 statt bisher 75,90 Euro kosten. Beim Personalausweis steigt der Preis von 61,50 auf 91 Euro, der Führerschein verteuert sich von 60,50 auf 90 Euro.
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Wer für die anstehende Urlaubssaison neue Reisedokumente benötigt, sollte sich beeilen: Ab dem 1. Juli 2025 treten in Österreich spürbare Gebührenerhöhungen für amtliche Dokumente wie Reisepässe, Personalausweise und Führerscheine in Kraft. Der ÖAMTC rät daher, entsprechende Anträge noch im Juni einzureichen, um Kosten zu sparen.
ÖSTERREICH. „Die Gebührenerhöhungen fallen zum Teil deutlich aus“, erklärt ÖAMTC-Reiseexpertin Yvette Polasek vom ÖAMTC:
„Ein neuer Reisepass wird künftig 112 statt bisher 75,90 Euro kosten. Beim Personalausweis steigt der Preis von 61,50 auf 91 Euro, der Führerschein verteuert sich von 60,50 auf 90 Euro.“
Auch andere Dokumente kosten ab Juli mehr, zum Beispiel ein Antrag auf Staatsbürgerschaft und ein Zulassungsschein. Der Grund für die höheren Gebühren ist: Die Kosten sind viele Jahre lang gleich geblieben. Aber alles andere ist teurer geworden. Damit will Österreich 760 Millionen Euro mehr einnehmen, heißt es vonseiten der Regierung.
Dokumente-Check machen
Auch andere Dokumente kosten ab Juli mehr, zum Beispiel ein Antrag auf Staatsbürgerschaft und ein Zulassungsschein. Der Mobilitätsclub empfiehlt daher, zeitnah einen persönlichen Dokumenten-Check durchzuführen. „Falls eine Erneuerung erforderlich ist, sollte der Antrag möglichst rasch gestellt werden – entscheidend ist nämlich das Datum der Antragstellung, nicht der Ausstellung“, so Polasek weiter. „Wer frühzeitig handelt, kann bis zu 36 Euro pro Dokument sparen – Geld, das unterwegs besser für Freizeitaktivitäten oder ein gutes Essen verwendet werden kann.“
Allerdings sind kaum noch Termine frei, um sich die Dokumente verlängern zu lassen bzw. ist dies derzeit mit langen Wartezeiten verbunden.
Anträge auch außerhalb des Wohnsitzes möglich
Ein zusätzlicher Hinweis der ÖAMTC-Expertin: „Reisepass- und Führerscheinanträge können – sofern Termine verfügbar sind – in ganz Österreich gestellt werden. Es ist also nicht zwingend erforderlich, zur Behörde am Hauptwohnsitz zu gehen. Gerade in stark frequentierten Ballungszentren kann dies Wartezeiten deutlich verkürzen.“
ÖAMTC fordert Gebührenabschaffung
"Wir fordern seit Jahren, diese Gebühr – die nicht nur bei Neuanmeldung eines Autos, sondern auch bei jedem Wohnsitzwechsel zu zahlen ist – abzuschaffen", erklärt ÖAMTC-Verkehrsjurist Matthias Wolf. "Denn eine Gegenleistung gibt es dafür nicht – und auch der Aufwand der Behörde für die Änderung der Adresse ist heutzutage hinfällig, da sie automatisiert im Hintergrund erfolgen könnte. Die dafür relevanten Daten stehen im Zentralen Melderegister zur Verfügung."
Statt die Vorteile der Digitalisierung zu nutzen, müssen Zulassungsbesitzer jedoch nach wie vor persönlich bei der entsprechenden Stelle erscheinen und erhalten dort jedes Mal neue Kennzeichen, Prüfplakette und Zulassungsschein.
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