OeNB nimmt Geld zurück
Immer noch fast 7 Mrd. Schilling in Umlauf

Im Jahr 1924 wurde in Österreich der Schilling eingeführt. Mit 1. Jänner 2022 ist dann schließlich der Euro als Zahlungsmittel in Österreich in Kraft getreten.  | Foto: Pixabay/Ingrid
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  • Im Jahr 1924 wurde in Österreich der Schilling eingeführt. Mit 1. Jänner 2022 ist dann schließlich der Euro als Zahlungsmittel in Österreich in Kraft getreten.
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Immer noch werden jedes Jahr mehrere Millionen Schilling in Euro umgetauscht. Österreicherinnen und Österreicher halten anscheinend recht gerne an ihrem Bargeld fest. Das zeigt auch das Ergebnis des Volksbegehrens mit dem Titel "Für uneingeschränkte Bargeldzahlung". Mehr als 530.000 Menschen haben die Initiative unterzeichnet. 

ÖSTERREICH. Im Jahr 1924 wurde in Österreich der Schilling eingeführt. Davor wurde in Krone bezahlt. Während des zweiten Weltkriegs war die deutsche Reichsmark das offizielle Zahlungsmittel, danach war es wieder der Schilling. Am 1. Jänner 2022 ist dann schließlich der Euro als Zahlungsmittel in Österreich in Kraft getreten. Restbestände der Währung können nach wie vor eingetauscht werden. Und das nehmen auch viele Österreicherinnen und Österreicher in Anspruch. 

Pro Jahr werden 2 Mio. Schilling eingetauscht

Pro Jahr werden etwa ein bis zwei Millionen Schilling in Euro gewechselt, sagt der Chef der Österreichischen Nationalbank (OeNB), Martin Taborsky. Das Altgeld wird nur noch dort angenommen. Eintauschen kann man den Schilling entweder persönlich oder per Post. Angenommen wird allerdings nur mehr die letzte Serie, die damals produziert wurde. Dafür ist es egal, wie viel Geld eingetauscht wird. Eine Gebühr ist nicht zu bezahlen. 

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Geld wird auch beschädigt zurückgenommen

Die OeNB nimmt übrigens auch beschädigte, bemalte und zerschnittene Scheine zurück. Dafür muss aber mindestens 50 Prozent des Scheines vorhanden sein. Ist das nicht der Fall, muss glaubwürdig nachgewiesen werden, dass der Rest tatsächlich vernichtet wurde. Münzen werden auch dann angenommen, wenn sie verbogen sind. 

Schilling-Scheine dienen dann zum Heizen

Mittlerweile sind 97 Prozent der Schilling-Scheine zurückgegeben worden. Bei den Münzen ist es nur rund die Hälfte. Damit sind immer noch etwa 6,9 Milliarden Schilling im Umlauf. Umgerechnet sind das etwa 500 Millionen Euro. Bei der OeNB ist für den Schilling dann Endstation. Die Scheine werden geschreddert und zum Heizen für Fernwärmewerke verwendet. Münzen werden - je nach Material - z. B. zu Aluminiumdosen verarbeitet.

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