Teure Sportunfälle
In diesen Bundesländern geschehen die meisten Skiunfälle

Experten zufolge lässt sich eine Vielzahl der Skiunfälle vermeiden. | Foto: Pixabay
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  • Experten zufolge lässt sich eine Vielzahl der Skiunfälle vermeiden.
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Mit rund 791 Millionen Euro stehen  die Unfallfolgekosten von Skisportunfällen an erster Stelle der teuersten Sportunfälle Österreichs. Wie eine aktuelle Studie des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) zeigt, verursacht ein verunfallter Skifahrer durchschnittlich 30.800 Euro an Unfallfolgekosten. Für mehr als 25.600 Menschen jährlich landet der Skiausflug im Krankenhaus.

ÖSTERREICH. Die Hochsaison hat nun in den Unfallambulanzen begonnen. Mehr als 25.600 Skiunfälle ereignen sich jährlich in Österreich. „Sowohl in Summe als auch bei Betrachtung von Einzelfallkosten nehmen Unfallfolgekosten von Skisportunfällen in Österreich mit 791 Millionen Euro Rang Eins der teuersten Sportunfälle ein“, erklärt Dr. Ilona Schöppl, Leiterin des Bereichs Haushalts-, Freizeit- und Sportsicherheit im KFV.  

In Salzburg verletzen sich die meisten Skifahrer. | Foto: KFV
  • In Salzburg verletzen sich die meisten Skifahrer.
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Skiunfall passiert oft am ersten Tag

Warum sind die Kosten so hoch? Einerseits ist Skifahren noch immer ein Breitensport. Trotzdem gelte "nach den ausübenden Stunden und der Anzahl der Ausübenden betrachtet, moderates Skifahren, bei Verwendung der Schutzausrüstung, nicht zu den risikoreichen Sportarten“, entwarnt  Schöppl. 

Gebrochene Knochen und Sehnenverletzungen nach Stürzen zählen zu den häufigsten Verletzungen. Immerhin sind dank der hohen Helmtragequote Kopfverletzungen tendenziell rückläufig. Skifahrer verunfallen vor allem aufgrund von Selbstüberschätzung und mangelnder Kondition oder zu hoher Geschwindigkeit. Ein Drittel (35 Prozent) der verunfallten Nächtigungs-Skigäste verunfallen bereits am ersten Tag.

Tipps für ein sicheres Skivergnügen

  • Ausdauer, Kraft und Gleichgewicht sind die Basis für ein gelungenes Skivergnügen. Diese Fähigkeiten sollten bereits vor der Skisaison trainiert werden.− Besondere Vorsicht bei eisigen Verhältnissen: die Sturzgefahr ist erhöht und der harte Aufprall führt häufiger zu schwereren Verletzungen.
  • Runter vom Gas – besonders, wenn andere Skifahrer auf der Piste unterwegs sind.
  • Ein Helm sollte selbstverständlich sein. Für Kinder gilt in den meisten Bundesländern bis zum vollendeten 15. Lebensjahr die Helmpflicht.Beim Verleih sollte ein Ski gewählt werden, der zum eigenen Können passt: für viele Skifahrer ist ein Race Carver nicht die beste Wahl.
  • Im Notfall den Alpin-Notruf 140 oder die Euro-Notrufnummer 112 wählen. Unfallgeschehen und -ort möglichst genau schildern. 
  • Bitte unbedingt auf aktuelle Wetter- und Lawinenwarnungen achten! Im gesicherten Skiraum bleiben. Alles, was nicht als Skipiste oder Skiroute gewidmet ist, ist freier Skiraum.
Skifahren wird immer teurer
"Skifahren wird bis 2050 möglich bleiben"
Experten zufolge lässt sich eine Vielzahl der Skiunfälle vermeiden. | Foto: Pixabay
In Salzburg verletzen sich die meisten Skifahrer. | Foto: KFV

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