Schnelleinschätzung
Inflation sank im November auf 10,6 Prozent

Die Inflation schwächt sich im November etwas ab. Zuletzt wirkte sich die Teuerung auch auf den Bereich Bekleidung aus.  | Foto: Polina Tankilevitch/Pexels
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  • Die Inflation schwächt sich im November etwas ab. Zuletzt wirkte sich die Teuerung auch auf den Bereich Bekleidung aus.
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Im November ist die Teuerung in Österreich erstmals gesunken. Laut einer Schnelleinschätzung lag die Inflation im November bei 10,6 Prozent.

ÖSTERREICH. In den vergangenen Monaten schaukelte sich die Teuerung immer weiter auf. Im September hatte die Inflation ein erstes 70-Jahre-Hoch erklommen, das im Oktober noch einmal getoppt wurde. Im November dürfte erstmals das Plateau erreicht worden sein. „Nachdem die Inflationsrate im Oktober 2022 11,0 Prozent und damit den höchsten Stand seit 70 Jahren erreicht hat, wird sie im November 2022 voraussichtlich auf 10,6 Prozent zurückgehen. Ein Grund dafür ist, dass sich der Preisauftrieb bei den wichtigsten Inflationstreibern Haushaltsenergie und Treibstoffe etwas abschwächt“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas in einer Mitteilung am Mittwoch. 

Gegenüber dem Vormonat steigt das Preisniveau voraussichtlich um 0,3 Prozent an. Dennoch lag die Jahresinflation unter dem Oktober-Wert.

Energie bleibt Haupttreiber der Teuerung. | Foto: Peter J. Wieland
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Inflation trifft Frauen stärker als Männer

Das gewerkschaftsnahe Momentum-Institut kritisiert, dass bei der Teuerung ein deutlicher Unterschied zwischen Frauen und Männern zu erkennen ist. Frauen treffen die steigenden Preise stärker. Ein Grund dafür sei, dass Frauen im Schnitt weniger verdienen als Männer. Im untersten Einkommensfünftel der Haushalte liegt der Frauenanteil bei 58 Prozent, im obersten Fünftel nur mehr bei 47 Prozent. Frauen seien also überproportional in den unteren Einkommensgruppen vertreten. Dort ist die Belastung durch die teuerungsbedingten Mehrkosten am höchsten.

Die Schnellschätzungen der Statistik Austria basieren auf dem zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bestehenden Datenbestand, der etwa 80 bis 90 Prozent der für die Inflationsberechnung nötigen Preise umfasst. Es kann daher noch zu geringfügigen Abweichungen kommen. Die exakten Zahlen werden Mitte Dezember präsentiert.

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