Zukunft in IT
Jobgewinner und Jobkiller im Lockdown
Der Lockdown wird auch bei der Jobsuche sichtbar: So wurden mehr als die Hälfte weniger Jobs in der Gastronomie und im Tourismus angeboten. Jobs in den Bereichen Pharma und Soziales erfreuen sich hingegen über Spitzenwerte.
ÖSTERREICH. Die seit März 2020 andauernde COVID-19-Pandemie hinterlässt tiefe Spuren auf dem österreichischen Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen ist massiv gestiegen, aktuell sind mehr als 500.000 Österreicher ohne Beschäftigung, mehr als 440.000 Menschen sind aktuell in Kurzarbeit. Aber auch die Nachfrage nach Fachkräften und die Jobsuche haben sich laut Daten des größten österreichischen Karriereportals karriere.at nachhaltig geändert.
Gewinner der Jobkrise sind Gesundheits- und Pharmajobs
Mit einem Plus von 4, 3 Prozent sind die Jobs im Bereich Pharma, Gesundheit, Soziales die klaren Gewinner in der Jobkrise. Gesundheits-, Pharma- und Sozialberufe konnten im Jahresschnitt eine starke Steigerung verzeichnen: 2020 wurden um 5,3 Prozent mehr Stelleninserate in diesen Branchen geschaltet als 2019. „Die aktuelle Pandemie verursachte eine beträchtliche Nachfrage nach medizinischem und Pflegepersonal. Die Fachkräfte im Bereich Rechtswissenschaften sind seit dem Inkrafttreten der Datenschutz-Grundverordnung 2018 ohnehin sehr begehrt. Die Suche nach geeignetem Forschungspersonal in medizinischen Bereichen und Naturwissenschaften macht sich seit dem Ausbruch der Corona-Krise ebenfalls bemerkbar“, so karriere.at-CEO Georg Konjovic
Verliere Gastronomie und Tourismus
Das Schlusslicht am Jobmarkt sind die Bereiche Gastronomie und Tourismus: Dort wurden 2020 um 37,1 Prozent weniger Stelleninserate geschaltet. Gleichzeitig wurde seitens der Arbeitnehmer um 50,8 Prozent weniger nach Gastronomie- und Tourismusjobs gesucht.
Zukunftstrends im Bereich IT
Laut Experten werden in den nächsten Monaten Jobs in den Bereichen „Technik und Ingenieurwesen“ sowie „IT“ besonders begehrt sein. Auch die Branche „Verkauf und Kundenbetreuung“ erfreut sich laut Karriereplattform einer Großzahl an ausgeschriebenen Stellen. „Neben den längst überfälligen Digitalisierungsmaßnahmen sehen wir, dass viele Unternehmen bei der Bewältigung der Krise auf Innovation setzen. Online-Shops und -Beratung sowie neue Produktpaletten bewirken eine relativ große Nachfrage nach IT- und Technikjobs einerseits, aber auch nach Kundenbetreuung andererseits“, so Konjovic.
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