Bis 2027
Knapp zwölf Milliarden Euro mehr an Pensionsausgaben

Bis 2027 werden die Pensionsausgaben in Österreich um knapp zwölf Milliarden Euro steigen. | Foto: Pixabay (Symbolbild)
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Die öffentlichen Mittel, die für Pensionen aufgewendet werden, dürften bis 2027 von 26,1 Milliarden in diesem Jahr, auf 37,9 Milliarden steigen. Das größte Plus macht der Bundeszuschuss zur gesetzlichen Pensionsversicherung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Selbstständigen und Bäuerinnen und Bauern von 8,4 Milliarden Euro aus. Das zeigt ein mittelfristiges Gutachten der Alterssicherungskomission, das am Mittwoch in einer Sitzung behandelt wird.

ÖSTERREICH. Bei dem Treffen übernimmt die Präsidentin des ÖVP-Seniorenbundes und des Seniorenrates, Ingrid Korosec, als stellvertretende Vorsitzende der Kommission die Leitung. Derzeit ist das Gremium ohne Vorsitz, nachdem der ehemalige Chef Walter Pöltner vor rund einem Jahr aus Protest gegen die soziale Staffelung der Pensionserhöhungen zurückgetreten war.

Höhere Kosten durch Inflation

Die Bundesmittel – inklusive Ausgleichszulagen – zur gesetzlichen Pensionsversicherung mit derzeit rund 2,4 Mio. Pensionen und knapp 200.000 Ausgleichszulagen wachsen in den nächsten fünf Jahren von 12,8 Milliarden im Jahr 2022 auf 21,2 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung um 64,9 Prozent und macht dann 3,76 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) aus. Die Ausgleichszahlungen belaufen sich aktuell auf 1,075 Milliarden Euro und steigen bis 2027 auf 1,374 Milliarden Euro.

Die Pensionsausgaben für Beamtinnen und Beamten steigen um 25,6 Prozent auf 16,7 Milliarden Euro bis 2027. Am BIP gemessen, sind das nur 2,97 Prozent, was einer Steigerung von 0,02 Prozent entspricht. Die Zahl aktiver Beamtinnen und Beamten sinkt wegen der eingeschränkten Pragmatisierung, wodurch auch die Beitragseinnahmen weniger werden. Dem gegenüber stehen steigende Ausgaben wegen der durch die Inflation höheren Anpassungen der Pensionen. Außerdem ist mit einer Zunahme der Pensionsbezieherinnen und -bezieher um 6.200 Personen zu rechnen, heißt es in dem der APA vorliegendem Entwurf des Gutachtens. 2027 werden dann wohl 314.700 Personen eine staatliche Pension beziehen.

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