Landwirtschaft: Rupprechter will Exporte ankurbeln
Die Dürrekatastrophe vergangenen Sommer sowie der Preisverfall am Milch- und Schweinesektor, verursacht durch die Russland-Sanktionen, haben neuerlich für ein Einkommensminus bei den Bauern gesorgt.
ÖSTERREICH. Mit einem Exportbüro will Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter den Absatz für Bauernprodukte ankurbeln. "Österreichische Qualitätsprodukte sind im Ausland gefragt", sagt Rupprechter. Mit dem Exportbüro, das gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium geschaffen wird, soll Betrieben geholfen werden, Exportbarrieren zu beseitigen, so Rupprechter. Zielmärkte sind an allererster Stelle die USA und der asiatische Raum.
Akzente am heimischen Markt
Aber auch im Inland will Rupprechter Akzente setzen. Dazu zählt etwa die Anpassung des Bundesvergabegesetzes. Beim Ankauf von Lebensmitteln durch Krankenhäuser, Kantinen und Kasernen müssen künftig neben dem Preis auch Kriterien wie die regionale Herkunft berücksichtigt werden. Das neu geschaffene Netzwerk Kulinarik soll dafür sorgen, dass regionale Produkte im Einzelhandel besser sichtbar sind.
Ernteversicherung kommt
Um wetterbedingte Ausfälle besser abzufedern, wird eine Ernteversicherung eingeführt. Zentrale Maßnahme ist die Ausweitung auf Dürreschäden. Aus dem Katastrophenfonds wurden dafür fünf Millionen Euro zur Verfügung gestellt, die von den Ländern verdoppelt werden.
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