Jedes Zweite war ein E-Bike
Mehr als eine halbe Million verkaufte Räder

Eine halbe Million Räder haben die Österreicherinnen und Österreicher im Vorjahr gekauft. | Foto: PantherMedia/AndreyPopov
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Die Fahrradindustrie hat 2022 mehr als eine halbe Million Fahrräder an den Handel verkauft, etwa die Hälfte davon waren Elektro-Räder. Die Industrie verzeichnete 2022 damit einen Umsatz von rund 1,39 Mrd. Euro, wobei E-Bikes für knapp drei Viertel davon verantwortlich waren. Die Branche rechnet auch in diesem Jahr mit hoher Nachfrage.

ÖSTERREICH. Wer diese Tage mit dem Rad fährt, muss sich gut anziehen, am besten mit Regenhose. Aber eines sicher, Fahrrad fahren boomt. Eine halbe Million Räder haben die Österreicherinnen und Österreicher im Vorjahr gekauft und fast die Hälfte davon sind Elektroräder. Der Trend geht schon seit Jahren zu E-Bikes.

Mit 506.000 in den Handel verkauften Fahrrädern hätten die Zahlen 2022 einen "historischen Step nach oben" gemacht, so Hans-Jürgen Schoder von der Interessensvertretung der Fahrradindustrie (ARGE Fahrrad). Damit seien vergangenes Jahr um 3,2 Prozent mehr Fahrräder abgesetzt worden als 2021, wo rund 490.000 Fahrräder verkauft wurden.

Der Umsatz ist 2022 um mehr als ein Drittel gestiegen. | Foto: BauerBikes
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Meilenstein für E-Bike-Industrie

Laut Schoder sei der Umsatz der Radindustrie im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 35,6 Prozent gestiegen und habe die Marke von 1,39 Milliarden Euro erreicht. E-Bikes hätten dabei einen großen Anteil am Umsatz, obwohl sie nur knapp die Hälfte der verkauften Fahrräder ausmachten. 74 Prozent des Umsatzes seien auf den Verkauf von E-Bikes zurückzuführen, was einem Anstieg von 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspreche. Dies sei ein Meilenstein für die E-Bike-Industrie, der noch vor ein paar Jahren undenkbar gewesen sei.

Großes Potenzial für E-Lastenräder

Im Jahr 2022 seien knapp 247.000 E-Bikes verkauft worden, was einem Anstieg von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspreche. Insbesondere E-Lastenräder würden immer beliebter werden. Der Markt für E-Transportfahrräder habe sich im zweiten Jahr in Folge verdoppelt, obwohl die Verkaufszahlen mit rund 4.200 noch auf niedrigem Niveau lägen. Das Potenzial dieser Fahrräder sei jedoch insbesondere im urbanen Raum groß, da sie dazu beitragen könnten, dass Menschen weniger auf das Auto angewiesen seien.

Im Durchschnitt ist der Preis pro Fahrrad auf mehr als 2 700 Euro angestiegen. | Foto: Adobe Stock/Aerogondo
  • Im Durchschnitt ist der Preis pro Fahrrad auf mehr als 2 700 Euro angestiegen.
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Viel erhofft sich die Branche von Firmenrädern. In Österreich macht es das Gesetz erst seit kurzem möglich, dass Unternehmen ihren Beschäftigten Fahrräder anbieten, und zwar zu günstigeren Preisen, so dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zu einem Drittel des Kaufpreises sparen. Laut Schwarting nutzen das aber noch sehr wenige Betriebe.

Der durchschnittliche Preis pro Rad sei im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Drittel auf 2.751 Euro gestiegen. Dies liege zum Teil an der Inflation, aber auch daran, dass Menschen vermehrt hochwertigere Fahrräder kaufen würden und mehr Zubehör erwerben würden. Zudem würden viele Menschen durch Förderangebote dazu ermutigt, teurere Fahrräder zu kaufen.

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