Inflation bei 10,9 Prozent
Mieten stiegen im Vorjahr um sieben Prozent

Die Inflation ist im Februar 2023 leicht gesunken. Dabei war vor allem ein Rückgang bei den Teuerungen bei Energie und Treibstoffen zu verzeichnen.  | Foto: Symbolbild: Pixabay
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  • Die Inflation ist im Februar 2023 leicht gesunken. Dabei war vor allem ein Rückgang bei den Teuerungen bei Energie und Treibstoffen zu verzeichnen.
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Im Vorjahr wurden Mieten im Schnitt sieben Prozent teurer. Dabei stiegen vor allem die Betriebskosten besonders stark an. Die Inflation ist im Februar unterdessen leicht gesunken: von 11,3 auf 10,9 Prozent.

ÖSTERREICH. Im vierten Quartal von 2022 lag der durchschnittliche Mietpreis pro Quadratmeter bei 8,9 Euro. Damit sind die Mieten inklusive Betriebskosten um stolze sieben Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2021 gestiegen. 

Der Grund für diesen starken Anstieg ortet Statistik Austria in der starken Inflation im Vorjahr. Die Mietpreise alleine sind im gesamten Vorjahr um fünf Prozent gestiegen und liegen daher zwar unter der Inflationsrate von 8,6 Prozent, doch die Betriebskosten sind durch die Inflation verhältnismäßig stark angestiegen. "Der Anstieg der Betriebskosten im 4. Quartal 2022 um 6,2 % war der höchste Vorjahresquartalsanstieg seit 2006", so Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria.

Salzburg, Tirol und Vorarlberg am teuersten

Durchschnittlich lag die monatliche Miete in Österreich bei 597,40 Euro pro Hauptmietwohnung. Die tatsächliche Höhe hängt jedoch von mehreren Faktoren ab, wie Region, Mietsegment und -dauer und Größe der Wohnung. So sind die Mieten inklusive Betriebskosten in den Bundesländern Salzburg, Vorarlberg und Tirol am höchsten, in Kärnten und im Burgenland am niedrigsten. Die Betriebskosten pro Quadratmeter sind in Wien und Salzburg am teuersten und im Burgenland und in Kärnten am günstigsten.

Als Betriebskosten gelten unter anderem Kosten für Wasser, Müllabfuhr und Gemeinschaftsanlagen wie Lifte oder Gemeinschaftsräume. Die Betriebskosten stiegen im vierten Quartal 2022 um 6,2 Prozent, verglichen mit 2021. Dabei fällt auf, dass die Betriebskosten in Gemeindewohnungen stärker angestiegen sind als in Genossenschaftswohnungen oder Wohnung in Privatmiete. Das erklärt sich durch Kosten für Gemeinschaftsanlagen wie beispielsweise Innenhöfe oder Gemeinschaftsgärten.

Inflation leicht gesunken

Die Inflation ist unterdessen leicht gesunken. Wie Statistik Austria berichtet, lag die Inflation im Februar 2023 bei 10,9 Prozent. Im Jänner dieses Jahres lag die Inflation noch bei 11,2 Prozent.

So haben sich die Preise durch die Inflation verändert

Als Grund wird ein Rückgang beim Preisdruck bei Treibstoffen und Haushaltsenergie genannt. "Im Gegensatz dazu drehte sich die Preisspirale insbesondere in der Gastronomie
weiter. Auch an der Supermarktkassa ist die Teuerung weiter spürbar: Die Lebensmittelpreise haben im Jahresabstand um 16,5 % zugelegt", so Thomas.

Lebensmittel weiter teuer

Der Anstieg der Preise für Wohnen, Wasser und Energie lag im Februar bei durchschnittlich 16,5 Prozent. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Jänner 2023 mit einem Anstieg von 19,3 Prozent. Auch die Teuerungen bei Lebensmitteln ist leicht zurückgegangen, liegt jedoch noch bei 16,2 Prozent (Jänner 2023: 17 Prozent). Die Preise in Restaurants und Hotels erhöhten sich im Februar um 13,4 Prozent und dadurch spürbar stärker als im Jänner mit 12,3 Prozent.

Der tägliche Einkauf wurde im Februar um 15,3 Prozent teurer. Dabei inkludiert sind Lebensmittel, Tageszeitungen wie auch der tägliche Kaffee. Der Wocheneinkauf, der auch Treibstoff und Dienstleistungen beinhaltet, wurde um 11,7 Prozent teurer.

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