Datenvolumen
Ohne 5G wären Österreichs Netze schon an der Kapazitätsgrenze

45 Prozent lesen Zeitungen und Zeitschriften oder hören Radio und konsumieren Fernsehprogramme online. | Foto: Pixabay
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Seit 2019 hat sich das übertragene Datenvolumen weit mehr als verdreifacht. Diese Entwicklung ginge nur dank des frühen Ausbaus der 5G-Systeme, betonte der Branchenverband Forum Mobilkommunikation (FMK) am Donnerstag. Bei der klassischen Telefonie wurde mit 22.3 Mrd. Minuten wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht.

ÖSTERREICH. Aktuell gibt es 18.836 Mobilfunk-Standorte, davon sind 9.878 mit 5G ausgerüstet. Die technische Abdeckung mit 5G beträgt etwa 92 Prozent der Bevölkerung. Österreichische Mobilfunkkunden haben 2023 mehr als 5 Mrd. Gigabyte an Daten verbraucht, das bedeutet eine Zunahme von gut einer Milliarde GB gegenüber dem Vorjahr. 

Ohne des im internationalen Vergleich recht frühen Ausbau der 5G-Systeme wären die Mobilfunknetze heute nicht so performant wie gewohnt. Das mobil übertragene Datenvolumen hat sich seit 2019 weit mehr als verdreifacht. Zu den Treibern dieser Entwicklung zählen unter anderem auch datenintensive Anwendungen wie etwa Videotelefonie und das Versenden von mit dem Smartphone aufgenommenen 4K-Videos, hieß es.

Ohne 5G wären die Netze damit an ihre Kapazitätsgrenzen gelangt, sagte Alexander Stock, Technikchef bei der Telekom Austria und Präsident des Branchenverbandes FMK (rechts). | Foto: Leitner/FMK
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Über 26 Mio. SIM-Karten in Umlauf

Im Jahr 2023 stieg die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen SIM-Karten in Österreich auf knapp über 26 Millionen, was einem Anstieg um 2 Millionen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die Verwendung von SIM-Karten im Internet der Dinge zurückzuführen, wie zum Beispiel in Autos oder für das Tracking von Haustieren.

Mehr Videotelefonie

Trotz des Erreichens des Vor-Corona-Niveaus hat sich ein Rückgang der mobil übertragenen Gesprächsminuten eingestellt, im Gegensatz zu den meisten anderen Dienstleistungen. Während im ersten Pandemie-Jahr ein Rekord von 29,1 Milliarden Minuten mobilem Telefonieren verzeichnet wurde, ist dieser Wert kontinuierlich bis 2023 wieder auf das ursprüngliche Niveau von 2018 und 2019 gesunken, nämlich auf 22,3 Milliarden Minuten.

Interessanterweise wird dennoch mehr "telefoniert", da neben der klassischen Mobiltelefonie zunehmend Apps genutzt werden, insbesondere für Videotelefonie, seit der nahezu flächendeckenden Einführung von 5G.

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