EU-Verordnung
Post muss Reifen von tausenden E-Autos wechseln

- Mehrere Autos brauchen neue Reifen.
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Damit der CO2-Verbrauch sinkt, hat die Österreichische Post in Elektroautos investiert. Etwas weniger klimafreundlich sind die Reifen – diese müssen nun getauscht werden.
ÖSTERREICH. Die Österreichische Post hat einen Millionenbetrag in ihren Fuhrpark investiert, damit dieser nachhaltiger ist. Doch entspricht der Ist-Zustand nicht der 2020 in Kraft getretene EU-Taxonomieverordnung, denn diese sieht gewisse Kriterien für die Umweltfreundlichkeit von großen Firmen vor.

- Man hofft, bis 2030 CO2-neutral zu sein.
- Foto: Christian Stemper
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Es sind die Reifen der Fahrzeuge, die diese Kriterien nicht erfüllen. Im Nachhaltigkeitsbericht der Post steht, dass die Reifen, die am besten am Markt verfügbaren Produkte hinsichtlich Kraftstoffkoeffizienz und externes Rollgeräusch zu sein haben. Allerdings entsprechen nicht alle Reifen diesem Vorhaben.
Tausende Autos betroffen
Die verwendeten Ganzjahresreifen sind niemals so effizient, wie es Sommer- und Winterreifen sein könnten. Die Post, die sich auf ORF-Anfrage hin, nicht zu dem Thema äußern will, erklärt, dass mehr als 1000 E-Fahrzeuge betroffen sind. Denn die Post hatte die Fahrzeuge bereits vor der Verordnung gekauft.

- Die E-Autos wurden vor der neuen Verordnung gekauft.
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Der Leiter der Testabteilung des ÖAMTC, Steffan Kerbl, erklärt gegenüber dem ORF-Format "Wien heute", dass man bei Ganzjahresreifen keinen zweiten Radsatz braucht und Elektroautos gerade im Großraum Wien Sinn machen.
Damit die Post in den Augen der EU als ein nachhaltiges Unternehmen gilt, müssen allerdings deren Kriterien erfüllt werden. Deshalb sollen die Reifen nach und nach ausgetauscht werden. Das soll etwa 500 Euro pro Auto kosten. Man rechnet mit Zusatzkosten von bis zu 1,5 Millionen Euro.
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