Kosten explodieren
Preise von Gas-Importe aus Russland bereits verdreifacht
- Gas-Importe so teuer wie noch nie.
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Die Kosten für die Gas-Importe nach Österreich steigen und steigen und das obwohl die Abhängigkeit von Russland in der Frage nicht weniger wird. Das zeigen Berechnungen der NEOS. Sie kritisieren, dass es zu wenig konkrete Zielvorgaben für den Ausstieg aus dem russischen Gas gebe.
ÖSTERREICH. Nach 181 Millionen Euro im März 2021 kosteten Österreichs Gas-Importe aus Russland im März 2022 bereits 633 Millionen Euro - also drei Mal so viel. Das hat das NEOS-Lab anhand der aktuellen Importzahlen berechnet. Über die vergangenen zwölf Monate haben die russischen Gasimporte bereits fünf Milliarden Euro gekostet. Früher waren das zwischen ein und zwei Milliarden im Jahr.
Gleichzeitig ist laut NEOS-Lab, das sich auf die Statistik Austria beruft, die Import-Abhängigkeit von Russland nicht zurückgegangen, sondern noch einmal angestiegen. Im März dieses Jahres, also schon nach Kriegsbeginn in der Ukraine, lag diese Abhängigkeit demnach bei 87 Prozent. Das Ministerium will diese Zahl nicht kommentieren.
- Österreich hat alleine im März 2022 rund 633 Millionen Euro für russisches Gas bezahlt.
- Foto: Kindel Media/Pexels
- hochgeladen von Tobias Schmitzberger
2027 kein russisches Gas mehr
Das Energie-Ministerium bestätigt aber einen massiven Kostensprung bei den Importen, bleibt in Sachen Ausstieg aber zurückhaltend. Abgerechnet werde am Jahresende - und bis dahin wolle man von 80 auf 70 Prozent kommen durch die Einrechnung der strategischen Gas-Reserve. Weitere Reduktionsziele gibt es nicht. Bis 2027 soll der Ausstieg aus dem russischen Gas aber perfekt sein. Das sei der Rahmen, so das Büro von Ministerin Gewessler. Die NEOS verweisen auf deren deutschen Kollegen Habeck, der den Anteil von russischem Gas schon jetzt von 55 auf 35 Prozent gedrückt habe.
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