Ukraine-Krieg
Strabag zieht sich aus Russland zurück

Der russische Oligarch Deripaska ist über die MKAO "Rasperia Trading Limited" nach wie vor Hauptaktionär der Strabag.
  • Der russische Oligarch Deripaska ist über die MKAO "Rasperia Trading Limited" nach wie vor Hauptaktionär der Strabag.
  • hochgeladen von Georg Larcher

Infolge des Ukraine-Kriegs gehen der Baukonzern Strabag und Ex-Konzernchef Hans Peter Haselsteiner auf Distanz zum russischen Kernaktionär Rasperia Trading rund um den Oligarchen Oleg Deripaska.

ÖSTERREICH. Deripaska hält mit 28 Prozent eine Sperr-Minorität bei der Strabag. Der Syndikatsvertrag wurde zwischen den Hauptaktionären 2007 geschlossen. Er regelt die Koordination bei wichtigen Entscheidungen, u.a. die Besetzung des Aufsichtsrats. 

Sollten sich österreichische Unternehmen aus Russland zurückziehen?

Haselsteiner Privatstiftung kündigt Syndikatsvertrag

Strabag-Kernaktionär Hans Peter Haselsteiner kündigte nun den Syndikatsvertrag mit den anderen beiden Großaktionären Rasperia und UNIQA/Raiffeisen - zu dritt halten sie fast 86 Prozent an der Strabag. Der Baukonzern zieht sich laut Eigenangaben aus Russland zurück und streicht Deripaska die Dividende.

Deripaska bleibt an Board

"An der Eigentümerstruktur hat sich nichts geändert", betonte Konzernsprecherin Marianne Jakl am Dienstag im Gespräch mit der APA am Dienstag. "Als Unternehmen haben wir keine Eingriffsmöglichkeiten in die Aktionärsstruktur", betonte sie. Deripaska ist über die MKAO "Rasperia Trading Limited" also nach wie vor Hauptaktionär und hält einen Anteil von 27,8 Prozent an der Strabag.

"Der Vorstand begrüßt den Schritt unserer Kernaktionärin, der Haselsteiner Familien-Privatstiftung, durch die Kündigung des Syndikatsvertrags klare Verhältnisse zu schaffen. Vonseiten des Managements sind wir bereit, alle rechtlich möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um Schaden vom Unternehmen abzuwenden", hatte Strabag-Chef Thomas Birtel in einer Konzernmitteilung festgehalten. 

Hans Peter Haselsteiner selbst hat sich am Dienstag nicht zu den Ereignissen geäußert.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.