Elektro/Papierindustrie
Streik droht nach gescheiterten KV-Verhandlungen

Die Kollektivvertragsverhandlungen in der Elektro- und Elektronikindustrie und der Papierindustrie sind erneut gescheitert. | Foto: Symbolbild Magna Heavy Stamping
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Die Kollektivvertragsverhandlungen in der Elektro- und Elektronikindustrie als auch in der Papierindustrie wurden am Freitag ohne Einigung unterbrochen. Nächste Woche finden daher Betriebsversammlungen statt.

ÖSTERREICH. Die vierte Kollektivvertragsverhandlung für die rund 60.000 Beschäftigten der Elektro- und Elektronikindustrie sind erneut gescheitert. Auch in der vierten Verhandlungsrunde am Freitag gab es keine Einigung zwischen den Sozialpartnern.

"Mit einem Angebot von 1,5 Prozent sind die Arbeitgebervertreter in der heutigen vierten Kollektivvertragsverhandlungsrunde einen großen Schritt auf die Gewerkschaften zugegangen. Ursprünglich lag das Angebot bei einem Prozent. Den Gewerkschaften ist das nach wie vor zu wenig", teilte der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie in einer Mitteilung mit. Ein weiterer Termin für die eine fünfte Verhandlungsrunde werde derzeit koordiniert.

Die Gewerkschaften in der Papierindustrie drohen mit einem Streik und haben beim ÖGB vorsorglich die Freigabe dafür beantragt (Archivbild). | Foto: Carmen Kurcz
  • Die Gewerkschaften in der Papierindustrie drohen mit einem Streik und haben beim ÖGB vorsorglich die Freigabe dafür beantragt (Archivbild).
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Die Arbeitnehmervertreter betonten, dass die für die Verhandlungen relevante Inflationsrate bei 2,76 Prozent liege. Die Gewerkschafter Reinhold Binder und Karl Dürtscher kritisierten das Angebot von 1,5 Prozent als „respektlose Herabwürdigung harter Arbeit“. Sie stellten klar: „Ein Konflikt ist damit unvermeidbar, gewerkschaftliche Maßnahmen sind ab sofort nicht ausgeschlossen.“ Eine Nulllohnrunde sei ebenfalls nicht akzeptierbar, heißt es. Ab Montag sind Betriebsversammlungen statt.

Papierindustrie: Streikfreigabe beantragt

Auch in der Papierindustrie haben die Gewerkschaften GPA und PRO-GE das Arbeitgeberangebot zurückgewiesen. Zwar wurde die ursprünglich geplante Nulllohnrunde verworfen, doch die vorgeschlagene Deckelung und betriebsabhängige Differenzierung würde laut Arbeitnehmervertretern für viele der rund 8000 Beschäftigten einen spürbaren Reallohnverlust bedeuten. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 19. Mai terminiert. Die Gewerkschaften erwägen Streikmaßnahmen und haben vorsorglich beim ÖGB eine Freigabe dafür beantragt.

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Die Kollektivvertragsverhandlungen in der Elektro- und Elektronikindustrie und der Papierindustrie sind erneut gescheitert. | Foto: Symbolbild Magna Heavy Stamping
Die Gewerkschaften in der Papierindustrie drohen mit einem Streik und haben beim ÖGB vorsorglich die Freigabe dafür beantragt (Archivbild). | Foto: Carmen Kurcz
Die Aufstockung des Arbeitgeber-Angebotes von ursprünglich 0,5 bis 1 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhung auf 1,5 Prozent war der Gewerkschaft viel zu wenig. | Foto: Pixabay

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