Autobranche
Trotz Rückgang glaubt BMW weiter an den Diesel
Die Skepsis gegenüber dem Diesel in Europa und die negativen Entwicklungen bei den PKW Neuzulassungen sind wie im letzten Jahr ausschlaggebend für den gesunkenen Umsatz bei BMW in der Höhe von 6,6 Milliarden Euro.
ÖSTERREICH. BMW verzeichnet einen Rückgang beim Umsatz von Minus sechs Prozent. Dafür konnte sich das Unternehmen mit dem Modell BMW X1 den Thron der beliebtesten Premiummarke Österreichs sichern. Der Marktanteil beträgt nun 40 Prozent.
Diesel kommt wieder
Weiterhin glaubt BMW an die Zukunft von Dieselmotoren: Minus 20 Prozent weniger Dieselmotoren produzierte der Konzern als im letzten Jahr. Dem gegenüber stehen 594,097 Stück Benzinmotoren, was eine Steigerung von acht Prozent entspricht. Unbeeindruckt jedoch von der Entwicklung zeigte sich Christoph Schröder, CEO BMW Motoren GmbH: Im Diesel liegt noch viel Potenzial." Das schlechte Image des Diesels sei ein typisches Problem in Westeuropa. Für die Zukunft sehe er "einen Mix an allen Antriebsformen."
Jeder zweiter Motor kommt aus Steyr
Besonders stolz sei man auf das Motorenwerk in Steyr, welches im abgelaufenen Jahr über 1,2 Millionen Motoren fertigte. Damit fährt weltweit jedes zweite ausgelieferte Fahrzeug der BMW Group mit einem Motor aus Österreich. Auf diese Weise bleiben 10.000 Arbeitsplätze erhalten.
Ob es eine Verbindung zwischen der Einführung von zwei statt drei-Schichten in Steyr und der schlechteren Auftragslage für Dieselmotoren gibt , verneinte Schröder mit dem Verweis der ständig laufenden Anpassungen in diesem Bereich.
Entwickeln mit VR-Brillen
Der Autokonzern setzt auch in Zukunft in Steyr bei der Entwicklung von neuen Komponenten auf Virtual Reality-Brillen. Mithilfe dieser Brille können mehrere Ingenieure an verschieden Orten gleichzeitig und zusammen an einem Projekt arbeiten. Aber auch im Auto selbst soll in ein paar Jahren der Fahrer mittels Gestensteuerung, Sprache und seinem Blick das Fahrzeug lenken können.
Weiterführende Links:
BMW Steyr - Jubiläum mit Rekordzahlen
BMW Steyr Chef Schröder: Verbrenner hat auch langfristig Zukunft
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