Schnelles Internet

Weitere 375 Mio. Euro für Breitbandausbau angekündigt

In zwei Etappen sollen nun "letzte blinde-Flecken" mit Breitbandinternet ausgestattet werden. Insgesamt stehen heuer und im nächsten Jahr 375 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werde in Gebieten, wo es noch kein schnelles Internet (über 100 Mbit/s) gebe und kein privatwirtschaftlicher Ausbau stattfinde, erklärte der Digitalisierungsstaatssekretär. 

ÖSTERREICH. Aktuell verfügen knapp 2,8 der insgesamt vier Millionen Haushalte in Österreich über einen gigabitfähigen Internetanschluss. Dabei ist es das erklärte Ziel der österreichischen Bundesregierung, bis 2030 eine bundesweite flächendeckende Versorgung mit festen und mobilen Gigabitanschlüssen zu gewährleisten. Um das zu erreichen, werden nun nochmals 375 Mio. Euro in die Hand genommen. Am Montag präsentierten Finanzminister Magnus Brunner und Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky (beide ÖVP) einen entsprechenden Födercall.   

"Um den Ausbau in den letzten blinden Flecken weiter voranzutreiben, fördern wir mit einem neuen Breitbandcall. Damit investieren wir aktiv in unsere Zukunft und kommen unserem ambitionierten Ziel deutlich näher, Österreich komplett mit schnellem Internet auszubauen", erklärte der Staatssekretär.

Fördercall in zwei Etappen

Dabei wird der Fördercall in zwei Etappen durchgeführt: In den Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und Wien startet er am 29. November 2023 mit einem Budget von 175 Millionen Euro. Für Kärnten, Steiermark und Burgenland wird eine zweite Etappe mit einem Budget von 120 Millionen Euro im Sommer des nächsten Jahres beginnen. Hinzu kommen Rückflüsse der 1. Breitbandmilliarde, die derzeit etwa 80 Millionen Euro ausmachen. Dieser Betrag soll im Bedarfsfall für Aufstockungen für alle Bundesländer zur Verfügung stehen.

Schnelleres Internet für 120.000 Haushalte

Gefördert werde nur in Gebieten, wo es noch kein schnelles Internet (über 100 Mbit/s) gebe und kein privatwirtschaftlicher Ausbau stattfinde, ergänzte der Digitalisierungsstaatssekretär. Es gehe um den flächendeckenden Ausbau und die Chancengleichheit der Regionen, so Tursky.

Durch die zusätzlichen Mittel sollen nochmals 120.000 Haushalte mit schnellem Internet versorgt werden. Der Fördercall ist Teil der zweiten Breitbandmilliarde. Im vergangenen Jahr wurden 900 Millionen Euro vergeben. Das Fördervolumen musste wegen der starken Überzeichnung aufgestockt werden.

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