Brandkatastrophen in der Steiermark
Die Ausstellung "In Schutt und Asche" ist eröffnet

Die Ausstellung im Feuerwehrmuseum kann man noch bis zum 27. August besichtigen. | Foto: Christian Freydl
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  • Die Ausstellung im Feuerwehrmuseum kann man noch bis zum 27. August besichtigen.
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Kürzlich wurde die Sommersonderausstellung "In Schutt und Asche" im Steirischen "Feuerwehrmuseum Kunst & Kultur" in der Marktgemeinde Groß St. Florian eröffnet. Die Ausstellung ist noch bis zum 27. August zu sehen.

GROß ST. FLORIAN. Neben dem Museumsobmann Landesrat Werner Amon konnte die Museumsleiterin Katrin Knaß-Roßmann auch die Vizebürgermeisterin von Groß St. Florian Maria Kögl, den Landessonderbeauftragten für Feuerwehrgeschichte BR d.V. Max Aufischer und von Seiten des Bereichsfeuerwehrverbandes Deutschlandsberg Brandrat WolfgangFellner, begrüßen.

In ihren Ausführungen zur Ausstellung verwies Knaß-Roßmann abermals auf die Bedeutung des Feuers für den Menschen: "Feuer hat den Zivilisationsprozess in Gang gebracht, durch seine Kraft hat sich die Menschheit weiterentwickelt". Wenn das Feuer jedoch außer Kontrolle gerät, verschlingt und zerstört es alles und wird zum unberechenbaren Feind des Menschen. Vor allem in mittelalterlichen Städten wüteten oft verheerende Brände, die häufig Straßenzüge, Stadtviertel oder ganze Städte vernichteten. Brandordnungen verhinderten zwar manches Feuer, jedoch gegen Feuersbrünste schien oft nur das Gebet zu helfen.

Museumsleiterin Katrin Knaß-Roßmann bei der Ausstellungseröffnung. | Foto: Christian Freydl
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Votivbilder von Großbränden

Oftmals wurden nach Großbränden Votivbilder angefertigt. Ein Votivbild wird als Dokumentation einer wunderbaren Erhörung bezeichnet. Aufgrund eines Gelübdes wurde das Votivbild als symbolisches Opfer, insbesondere für die Rettung aus einer Notlage einer kultischen Stätte als Gegenstand dargebracht. In der Ausstellung sind einige Votivbilder aus den verschiedensten Orten der Steiermark ausgestellt und jedes erzählt seine ganz individuelle Geschichte.

Verschiedenste Votivbilder kann man in der Ausstellung bestaunen. | Foto: Christian Freydl
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Zur Geschichte der Feuerversicherung

Neben den Brandkatastrophen vom Mittelalter bis heute wird der Blick in der Sonderausstellung auf die Entwicklung der Feuerversicherung in Österreich gelegt. Von Versicherungswesen im engeren, heutigen Sinne kann man in Österreich erst seit dem beginnenden 19. Jahrhundert sprechen.

Lange stand der religiöse Aberglaube dem Versicherungsgedanken entgegen: Feuersbrünste wurden oft als Strafe des Himmels aufgefasst, ein Eingriff in den göttlichen Willen galt als höchst verwerflich. Erst ab 1819 wurde das österreichische Versicherungswesen durch eine kaiserliche Entschließung von Franz I. massiv gefördert.

Zahlreiche Gäste nahmen an der Eröffnung in Groß St. Florian teil. | Foto: Christian Freydl
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