Requiem Zeremonienhalle
Ein würdiger Abschied für Maria Deutschmann (94)

Eine große Trauergemeinde verabschiedete sich beim Wachtgebet und dem Trauergottesdienst bei Maria Deutschmann (94). Das Requiem leitete Pfarrer Karl Stieglbauer.

STAINZ – Die große Anzahl an Trauergästen beim Begräbnis am vergangenen Donnerstag auf dem Friedhof Stainz machte die enorme Beliebtheit der Verstorbenen anschaulich. Und es zeigte auch deutlich den Zusammenhalt einer Großfamilie auf, die Ihrer Mutter, Oma, Uroma und Ururoma einen sehr persönlichen Abschied bereitete. Die Auswahl der einfühlsamen Musik zählte da ebenso dazu wie die von Familienangehörigen vorgetragene Lesung, die Fürbitten mit der Bitte um Kraft und Mut nach dem Vorbild der Verstorbenen, das Ehrenspalier der Enkel am Sarg und die Schilderung der Lebensstationen durch Enkelin Nicole. „Der Tod hinterlässt immer eine Lücke“, machte Pfarrer Karl Stieglbauer deutlich, dass der Tod nicht das Ende, sondern den Anfang des Lebens darstelle. In eben diesem Glauben, so der Zelebrant, habe Maria Deutschmann gelebt.

Herzstück der Großfamilie

Die Verstorbene durchlebte eine karge Kinder- und Jugendzeit. Trotz aller persönlicher Entbehrungen richtete sich ihr Augenmerk stets auf ihre Kinder, ihr Umfeld und die Mitmenschen. Als Einzelkind geboren, war sie Grundstein und Herzstück einer Großfamilie, welche in der Gesamtheit die Kinder Marianne, Josef und Walter, zehn Enkel-, 15 Urenkelkinder und einen Ururenkel umfasst. Die große Schar war gleichermaßen befruchtend und sinngebend für Maria Deutschmann und ihre Nachkommen. Liebevoll kümmerte sie sich um jeden Einzelnen von ihnen, selbst bei der jüngsten Hochzeit eines Enkels im Juli war sie mit Herzenseifer dabei. Ein einziges Zugeständnis an das Alter gab es: Hieß es früher, „so geht das!“ meinte sie jetzt „ihr macht das schon.“ Ein außerfamiliärer Rückblick in das „Früher“: Maria Deutschmann war 22 Jahre lang begleitende Rotkreuzsanitäterin und hat in dieser Funktion im Rettungsauto mehr als dreißig „Butzerl“, wie Enkelin Nicole es bezeichnete, zur Welt gebracht.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.