Klienten im Fokus

Julia Krasser leitet das Mosaik Stainz

Seit Anfang des Jahres ist Julia Krasser, davor 21 Jahre in Deutschlandsberg, Leiterin der Mosaik-Werkstätte Stainz. Ihr Hauptaugenmerk: Sie will Klienten lebenspraktische Bereiche wie Kochen, Bügel oder Putzen näherbringen.

Nein, ich will kein Foto von mir allein! Bereits die Einleitung zum Gespräch mit Julia Krasser, der neuen Leiterin der Mosaik-Werkstätte in Stainz, offenbart ihre Grundhaltung: Nicht die Einzelperson, sondern die Gruppe bildet den Mittelpunkt. Das war wohl auch ihr Motiv, sich als Behindertenpädagogin auszubilden. „Ohne Menschen komme ich nicht aus“, wäre für sie ein Arbeitsplatz in einem Büro blanker Horror. „Die Klienten bringen Emotion, Gefühl und Offenheit“, fühlt sie sich vom Sozialbereich besonders angesprochen, entspricht er doch mit dem Kontakt mit Menschen, der Möglichkeit, sich auszuprobieren und dem Netzwerken ihrer persönlichen Musterung.

21 Jahre im Mosaik Deutschlandsberg

Aufgewachsen ist die 39-Jährige in Wies. In Deutschlandsberg lernte sie bei einem Praktikum die Einrichtung der Mosaik-Werkstätten kennen. Es gefiel ihr so gut, dass sie die Einladung von Leiterin Leopoldine Spari zum Verbleiben annahm und berufsbegleitend alle erforderlichen Ausbildungsstufen durchlief. Gezählte 21 Jahre verbrachte sie als Betreuerin und stellvertretende Leiterin in Deutschlandsberg, bevor sie am 2. Jänner mit der Leitung des Standortes Stainz betraut wurde. „Ich sehe ihn als Chance“, empfindet Julia Krasser den Wechsel als Gelegenheit, etwas Neues machen und das Spektrum erweitern zu können. Was sich nicht ändern wird: Hündin Terri wird weiterhin im Büro an ihrer Seite sein.

Standort Stainz weiterhin positiv besetzen

Wie wird die Schauspielerin, Regisseurin bei der Kulturinitiative Kürbis und Bergliebhaberin ihre Funktion anlegen? „Es geht um die Förderung der Klienten“, will Julia Krasser verstärkt deren Fähigkeiten in lebenspraktischen Bereichen (etwa Kochen, Bügeln, Putzen) fördern. „Wir sind ein tolles Team“, will sie den Mitarbeitern mit Herz und Verstand begegnen. Ein Punkt steht ganz oben auf der To-do-Liste: „Mosaik soll in Stainz weiterhin positiv wahrgenommen werden.“ Gelegenheit dazu bietet das Angebot an Menschen, Betriebe und Einrichtungen im Ort, kleinere Arbeitsaufträge (etwa Kuvertieren, Schreddern, Etikettieren, Stempeln) auszuführen. Auch der kontaktlose Verkaufsladen in Eingangsbereich bietet die Möglichkeit, selbst produzierte Werkstücke der Klienten rund um die Uhr zu erwerben.

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