Auftritt in der Patrizikirche
Orgelfrühling an der Erler-Orgel von Hollenegg

Der Orgelfrühling fand heuer auch in Hollenegg statt. | Foto: Koch
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  • Der Orgelfrühling fand heuer auch in Hollenegg statt.
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Kürzlich wurde die Pfarre Hollenegg erstmals in die Veranstaltungsreihe des Orgelfrühlings aufgenommen. Petra Rudolf, Moderatorin von "Steiermark heute" und die an der Kunstuniversität Graz unterrichtende polnische Organistin Maria Krajewska lieferten dem Publikum in der Patrizikirche eine tolle Show. 

HOLLENEGG. Der Orgelfrühling kam heuer auf Initiative von Peter Koch, dem Leiter der Musikschule Hollenegg und Vorstand des Hollenegger Orgeltreffs, in Verbindung mit dem Verein Forum ARTHist sowie der Unterstützung seitens der Marktgemeinde Bad Schwanberg nach Hollenegg. 

Mit Petra Rudolf und der Maria Krajewska wurde dem Publikum in der vollbesetzten Patrizikirche unter dem Motto "Vertrauen - Zuversicht, Misstrauen, Täuschung und Glauben" ein hochwertiges und anspruchsvolles Hörerlebnis mit Texten der österreichischen Autorin Ilse Aichinger und Orgelwerken von J.S. Bach, F.Ch. Mohrheim und Felix Mendelssohn-Bartholdy geboten.

Instrument und Sprache

Auf die Positionierung der neuen Erler-Orgel im Altarraum hinweisend, betonte Gunther Rost in seiner Begrüßungsrede die Chance von vielfältigen kulturellen Veranstaltungen mit Orgelmusik neben der Verwendung des Instruments im Rahmen liturgischer Handlungen. Diese Chance der Nutzung des Kirchenraums wurde durch den Vortrag von Rudolf mit einem selten zu hörenden Reichtum an Nuancen des Sprachklanges unter Beweis gestellt.

Mit zeitlosen Texten von Aichinger zur Impfskepsis aus der Vorkriegszeit, dem Verlust des Klangrituals von Kirchenglocken für Kinderohren durch ein diktatorisches Regime wie der latenten Fremdenfeindlichkeit, wurden bis in die Gegenwart gültige religiöse Themen der persönlichen und sozialen Seelsorge angesprochen.

Ein großes Publikum genoss die Darbietung. | Foto: Koch
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Konzeption der Orgel

Der Konzeption der Orgel, mit wenig klingenden Stimmen Klangvielfalt zu erzeugen, entsprach die Auswahl von religiösen Orgelwerken durch Maria Krajewska. Dem Concerto in G-Dur, BWV 592, einer Transkription eines Violinkonzerts für Solovioline, Streicher und Basso Continuo des Prinzen Johann Ernst von Sachsen-Weimar folgte das Choralvorspiel "Wer nur den lieben Gott lässt walten" von Friedrich Christian Mohrheim.

Danach wurde das Publikum mit drei Choralvorspielen zu "Allein Gott in der Höh‘ sie Ehr" BWV 662-664 von Krajewska in die Schatzkammer europäischer Musikkultur geführt. Sowohl für Interpreten wie auch für das Publikum stellen diese Juwelen der Orgelliteratur eine besondere Herausforderung dar und sind heute aus "Zeitmangel" in der Liturgie nicht mehr einsetzbar.

Mit dem aus der Romantik stammenden Präludium und Fuge in f-Moll, op. 35/5 des Wiederentdeckers der Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, beendete die Organistin einen mit viel Applaus bedachten Höhepunkt des Kulturlebens in Hollenegg. Anschließend waren die Gäste im Freibereich hinter der Kirche noch zu einer Agape eingeladen, die Anlass zum persönlichen Austausch zwischen Künstlerinnen und Publikum bot. Ein großes Dankeschön gelte den Mithelfenden für die Vorbereitung von Mehlspeisen, Broten und Getränken.

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