Werner Gaich ist World Champion der Fire Fighters
Als einziger Steirer sicherte sich der Stainzer in Roth bei Nürnberg den M55-Weltmeistertitel.
Werner Gaich sicherte sich keinen normalen Startplatz, sondern jenen im Bewerb Fire Fighters, der als offizielle Weltmeisterschaft gewertet wurde. „Ich habe meinen Feuerwehrpass eingesendet“, musste sich Werner Gaich einer strikten Administration unterwerfen.
Beim Bewerb stellten die Disziplinen schwimmen (1,06.06 Stunden) und Rad fahren (5,31.41 Stunden) kein Problem dar. Im Laufen stellten sich allerdings Schmerzen im ausgeheilt geglaubten Bein ein, die jeden Schritt zur Überwindung machten. „Als Loser wollte ich nicht heimkommen“, gesteht der 28-fache Ironman-Finisher, nur vom Gedanken, als Fire Fighter unterwegs zu sein, getragen worden zu sein.
Die Strapazen wurden belohnt: Mit einer Laufzeit von 4,23.26 Stunden finishte er den Bewerb in der M55-Fire Fighters-Tagesbestzeit von 11,08.03 Stunden. „Da haben sich mir die Haare aufgestellt“, nahm er am vergangenen Montag im T-Shirt der Freiwilligen Feuerwehr Stainz die WM-Medaille in Gold in Empfang.
In einer eilig einberufenen Siegesfeier am Freitag beglückwünschte Kommandant Anton Schmidt seinen Vorzeigefeuerwehrmann. „Wir sind mächtig stolz“, strich er auch die seit Jahrzehnten erbrachten Leistungen im Bereich der Wehr Stainz hervor. Von einer gewaltigen Aufwertung für die Feuerwehr und den Ort Stainz sprach Bürgermeister Walter Eichmann, während Bereichskommandant OBR Helmut Lanz namens aller Feuerwehrkollegen im Bereich Deutschlandsberg gratulierte.
Ein emotionales Highlight soll an den Schluss gestellt werden: Bei der Siegerehrung ließ der New Yorker Fire Fighter Rob Verhelst den frisch gebackenen Champion jenen Helm aufprobieren, den er bei den Bergungsarbeiten nach dem Einsturz des World Trade Centers getragen hat.
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