Angebotsfrist 11. Dezember für Bezirksgericht Stainz

Polizei bleibt, Gericht wandert

Nachdem das Justizministerium per 1. Juli 2014 die Verlegung nach Deutschlandsberg beschlossen hat, steht das Gebäude in Stainz mit 1.838 m2 Grund- und 1.649 m2 Nutzfläche um 482.000 Euro zum Verkauf.
„Ich habe etliche Interessenten durch das Haus geführt“, war Fachoberinspektor Albin Gruber Ansprechperson im Bezirksgericht. Wie seine Kollegen wird er zur Jahresmitte 2014 in die Bezirkshauptstadt übersiedeln. Vorausgesetzt, die Umbauarbeiten am Bezirksgericht Deutschlandsberg, die Anfang des neuen Jahres starten, sind bis dahin abgeschlossen. Gelingt die Fertigstellung nicht, werden Akte in Stainz ab 1. Juli nur mehr als Nebenstelle von Deutschlandsberg bearbeitet.
Eine Frage drängt sich auf: Könnte der Komplex nicht als Verwaltungsgebäude einer neu geschaffenen Großgemeinde Stainz dienen? „Viele Stimmen meinten, wir hätten schon bei der letzten Standortdiskussion im Jahr 2002 reagieren sollen“, sieht sich Bürgermeister Walter Eichmann im Zwiespalt der Meinungen. Denn: Bürgermeister der umliegenden Gemeinden haben zu erkennen gegeben, dass sie die Abgabe eines Angebotes nicht für empfehlenswert halten.
„Das dürfen wir uns nicht entgehen lassen“, sieht Eichmann im Kauf des derzeitigen Gerichtsgebäudes aber eine große Chance, alle Verwaltungsbeamten an einem zentralen Ort unterzubringen. Damit würde exakt den Rahmenbedingungen der Gesetzesvorlage der Landesregierung entsprochen, die von angestrebten Zentralfunktionen spricht.

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