Wehrversammlung FF Ettendorf

Angelobungen, Auszeichnungen und Beförderungen

27 von 29 Aktivmitgliedern waren anwesend: Die Feuerwehr Ettendorf berichtete über ein arbeitsreiches Jahr. In Summe wurden 8.486 Arbeitsstunden eingebracht. Lob gab es von Bürgermeister Karl Bohnstingl, Kontrollinspektor Oliver Breitenberger und Brandrat Wolfgang Fellner.

STAINZ. Als eine der ersten Wehren im Bezirk absolvierte die Freiwillige Feuerwehr Ettendorf am vergangenen Freitag im Rüsthaus ihre Wehrversammlung ab. Neben 27 Mitgliedern, 13 Jugendlichen und den Ehrendienstträgern Eduard Reinbacher und Karl Theißl hieß Kommandant ABI Markus Schauer Bürgermeister Karl Bohnstingl, Bürgermeister a.D. Anton Ruhri, Postenkommandant Oliver Breitenberger und Brandrat Wolfgang Fellner willkommen. „Es war ein einsatzreiches und ausbildungsstarkes Jahr“, wies Markus Schauer in seinem Bericht auf Aktivitäten wie Sanitätsleistungsprüfung, Verkehrsreglerschulung, Osternest suchen, Feuerlöscherüberprüfung und Personensuchaktion hin. Mit Maibaum aufstellen, Sommerfest, Preisschnapsen, Technischer Hilfeleistungsprüfung, Friedenslicht und Kalenderaktion setzte er fort, um schließlich die Zuweisung eines Ölschadensfahrzeuges für den Standort Ettendorf bekanntzugeben. „Wir werden sofort mit der Einschulung beginnen“, nannte er OBI Markus Fellner als den verantwortlichen Beauftragten.

8.486 freiwillige Arbeitsstunden

Mit 54 Tätigkeiten fiel auch die Aufzählung der internen und der Übungen im Abschnitt und im Bereich umfassend aus. Mit Katastrophenhilfsdiensten, Bewertereinsätzen, Ausflug nach Salzburg, Schilcherlauf, Fahrt des guten Willens und den Besuch von Festen umliegender Wehren fiel auch dieser Abschnitt recht umfangreich aus. Erfreulich: Mit Paul Theißl und Michael Rumpf konnte der Kommandant zwei Neuzugänge vermelden, während er von Melina Stiegler die absolvierte Grundausbildung vermeldete. Abschließend nannte er mit 8.486 die Gesamtanzahl der geleisteten freiwilligen Einsatzstunden. Sein Blick auf 2024 hatte im Wesentlichen jene Aufgaben wie heuer zum Inhalt. Eine Information aus dem Abschnitt: Anton Harzl von der FF Wald übernahm die Aufgabe des Seniorenbeauftragten. „Gemeinsam haben wir vieles geschafft“, bedankte er sich bei allen Mitwirkenden für ihr Engagement und bat um den gleichen Einsatz für das heurige Jahr.

14 Jugendfeuerwehrleute

Bei den Berichten der Sonderbeauftragten machte OBI Markus Fellner für den Bereich Aus-/Weiterbildung den Anfang. Er bedankte sich für die eifrige Teilnahme an Kursen und bat für 2024 um umgehende Anmeldung. Er rückte aber auch die Jugend mit dem Bewerbsspiel, dem Jugendleistungsbewerb, den Wissenstests und die Teilnahme am Abschnittstag in den Fokus. Im Sommer gab es den Badeausflug, beschlossen wurde das Jahr mit dem Friedenslichtlauf. In Summe brachten die 14 Jugendlichen 1.890 freiwillige Stunden ein. Der Atemschutz war die Sache von Martin Stiegler, der von 16 Atemschutzträgern, Tests, Übungen, Schulungen, einem Atemschutzlehrgang und der erfolgreichen Bronze-Übung berichtete. Neben der Bewertertätigkeit führte er die Überprüfung der Batterien und der Antenne an.

Berichte der Sonderbeauftragten

Über die laufenden Sirenenproben, Dienstbesprechungen, den absolvierten Grundlehrgang und drei Mal Silber bei der Funkleistungsprüfung informierte Wolfgang Zwetti. „Sie werden jetzt wieder wertgeschätzt“, ließ er wissen, dass die analogen Funkgeräte nach wie vor betriebsbereit sind. Als Wege, die Wehr nach außen zu positionieren, zählte Dominik Kumpusch für den Öffentlichkeitsbereich alle Medien der Marktgemeinde, die Bezirkszeitungen und die Homepage (sie wurde modernisiert, für 2024 ist ein neues System angedacht) auf. Zufrieden mit dem Sanitätsbereich zeigte sich Christian Zenz, der vom erfolgreichen Abschneiden beim Sanitätsleistungsbewerb berichtete. Neu: Die Wehr verfügt nun über einen neuen Defibrillator und zwei weitere ausgebildete (insgesamt 5) Mitglieder. Alle Gerätschaften wurden überprüft, für 2025 wurde der Leistungsbewerb in Silber ins Auge gefasst. „Alles einsatzbereit“, konnte Martin Zwetti für den Bereich Geräte vermelden. Auch für diesen Bereich gilt: Alle notwendigen Einschulungen sind im Laufen. Recht umfangreich der Bericht von Eduard Reinbacher für den Seniorenbereich, Im Vorjahr standen eine Ausfahrt nach Bärnbach und ein Drei-Tages-Ausflug nach Tschechien auf dem Programm. Für 2024 geplant: Besuch Vulkanland, Ausflug nach Salzburg.

Positive Kassagebarung

„Die Finanzen sind für eine Feuerwehr immens wichtig“, hatte ABI Markus Schauer eingangs gesagt. Den Nachweis einer sorgfältigen Kassaführung erbrachte Helmut Schauer mit seinem Kassabericht, in dem die wichtigsten Ausgabe- und Einnahmepositionen angeführt wurden. Über Antrag von Bernhard Spieler und Tobias Stelzer, die zweimal Einschau gehalten hatten, wurde dem Kassier und dem Feuerwehrausschuss einstimmig die Entlastung erteilt. Für ihre ganz offensichtlich zufriedenstellende Arbeit wurde den beiden Kassaprüfern das Vertrauen für ein weiteres Jahr ausgesprochen.

Auch Jugendliche befördert

Danach wurde es festlich, im Tagesordnungspunkt Angelobung, Auszeichnungen und Beförderungen ging es um die Würdigung von erbrachten Leistungen. Angelobt wurde Melina Stieger, welche das Gelöbnis in die Hand des Kommandanten sprach. Die Auszeichnungen: Florian Kumpusch, Stefan Reinbacher (Verdienstzeichen in Bronze des BFV Deutschlandsberg), Martin Stiegler (Verdienstzeichen in Silber des BFV Deutschlandsberg), Raffael Kohlberger-Thurner, Dominik Kumpusch, Gottfried Peinhopf, Tobias Stelzer, Karl Theißl (Steirische Katastrophenhilfemedaille in Bronze), Markus Fellner, Markus Schauer, Lukas Schöller, Stefan Waterl,Mathias Zenz (Steirische Katastrophenhilfemedaille in Silber). Die Beförderungen im Aktivdienst: Raffael Kohlberger-Thurner (Oberfeuerwehrmann), Martin Stiegler (Oberbrandmeister), Christian Zenz (Oberlöschmeister). Die Beförderungen im Jugendbereich: Michael Rumpf (roter Streifen), Marie-Kristin Höller, Emely Ninaus, Samuel Kohlberger, Fabian Stiegler (zwei rote Streifen), Karina Fellner, Paul Theisl (weißer Streifen), Vivien Krammer, Laura Reinbacher, Julian Stiegler, Leo Tomberger (zwei weiße Streifen), Klemens Fellner (drei weiße Streifen).

Grußworte der Ehrengäste

In seinem Grußwort betonte Polizei-Kontrollinspektor Oliver Breitenberger seine Verbundenheit zur Feuerwehr. Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit, gratulierte den Ausgezeichneten und Beförderten und wünschte der Wehr viel Erfolg für die künftigen Einsätze. „Wir haben das sehr genau angeschaut“, betonte Wolfgang Fellner, der stellvertretende Bereichskommandant, dass hinter jeder Auszeichnung sehr wohl Leistungen stehen müssen. Dazu zähle auch das Ausführen von Befehlen und Anordnungen. Seine Einladung sprach er zu den beiden Bereichsfeuerwehrtagen, den Leistungsbewerben und dem Landesbewerb aus. „Der Bereich umfasst momentan knapp 4.000 Mitglieder“, kam der Brandrat auf die rund 3.200 Einsätze 2023 zu sprechen, die ganz besonders von den Starkregeneinsätzen geprägt waren. Zwei Neuanschaffungen: Das Katastrophenlager und die Einsatzdrohne. Als aktuelle Herausforderungen nannte er die Katastrophenhilfeübungen, die Sicherheit im Koralmtunnel und die Strommangellage (früher Blackout). „Es wird sicher nicht weniger werden“, bedankte er sich abschließend für das gezeigte Engagement aller Feuerwehrkameraden:innen.

1,5 Mio Euro für die Stainzer Wehren

Seine Freude über 14 Jugendliche in der Wehr brachte Bürgermeister Karl Bohnstingl zum Ausdruck. „Ich sehe das als gutes Zeichen“, bezeichnete er die Feuerwehr als sinnvolle Freizeitbeschäftigung für die Jungen. „Es war ein aufregendes Jahr“, stattete er den Mitgliedern seinen Dank für ihren Einsatz ab. Auch hier die Ahnung: „2024 wird gleich, wenn nicht schlechter.“ Seitens der Marktgemeinde Stainz sind 2024 rund 1,5 Mio Euro für die heimischen Feuerwehren budgetiert. „Wir stehen hinter euch“, betonte er, dass seitens der Feuerwehr viel Gutes geleistet wurde. Der obligate Schlusssatz: viele Übungen, wenige Einsätze, keine Unfälle. Mit einem dreifachen Gut heil! schloss ABI Markus Schauer die 72. Wehrversammlung.