Jugendlicher ausgeforscht
Anschlagdrohungen nach Grazer Amoklauf

Die Polizei forschte einen Jugendlichen aus, der im Verdacht steht, nach dem Amoklauf in Graz mehrere Anschlagsdrohungen gegen Schulen gemacht zu haben.  (Symbolbild) | Foto: Andreas Pölzl/RWM
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  • Die Polizei forschte einen Jugendlichen aus, der im Verdacht steht, nach dem Amoklauf in Graz mehrere Anschlagsdrohungen gegen Schulen gemacht zu haben. (Symbolbild)
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Ein 15-Jähriger steht im Verdacht, unmittelbar nach dem Grazer Amoklauf mehrere Anschlagsdrohungen gegen Schulen gerichtet zu haben. Seine Taten hatten weitreichende Evakuierungen betroffener Schulen zur Folge. 

STAINZ/ST. STEFAN OB STAINZ. Umfassende Ermittlungen der Polizeiinspektion Stainz mit Unterstützung eines IT-Ermittlers der Kriminalassistenzdienststelle (KAD) Deutschlandsberg führten nun zur Ausforschung des 15-jährigen Weststeirers. Er soll in den Tagen nach dem Amoklauf am BORG Dreierschützengasse in Graz mehrfach Bomben- sowie Anschlagsdrohungen gegen Schulen im Bezirk Deutschlandsberg gerichtet haben. Dabei versendete der 15-Jährige jeweils Mail-Nachrichten an die Mittelschule Stainz.

Die Mittelschule Stainz sowie die Polytechnische Schule wurden nach der Androhung eines Amoklaufes geräumt. | Foto: Löschnig
  • Die Mittelschule Stainz sowie die Polytechnische Schule wurden nach der Androhung eines Amoklaufes geräumt.
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Infolge seiner Drohungen mussten an insgesamt vier unterschiedlichen Tagen im Juni des heurigen Jahres umfassende Evakuierungen diverser Schulen durch die Polizei durchgeführt werden. 

Drohungen auch gegen Volksschulen und Kindergärten

Konkrete Gefahren konnten dabei in keinem der Fälle festgestellt werden. Betroffen waren Volksschule, Mittelschule und Polytechnische Schule in Stainz sowie – in einem Fall – das Schulzentrum in St. Stefan ob Stainz samt Volksschule, Mittelschule und einem Kindergarten. Der ordnungsgemäße Schulbetrieb konnte an diesen Tagen nicht fortgesetzt werden, so die Landespolizeidirektion Steiermark. 

Die Polizei war mit einem Großaufgebot und Sprengstoffspürhunden im Einsatz, um die betroffenen Schulen zu sichern. (Symbolbild) | Foto: meinbezirk.at
  • Die Polizei war mit einem Großaufgebot und Sprengstoffspürhunden im Einsatz, um die betroffenen Schulen zu sichern. (Symbolbild)
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Hausdurchsuchung bei 15-Jährigen

Aufgrund des vorliegenden Tatverdachts ordnete die Staatsanwaltschaft Graz eine Hausdurchsuchung beim tatverdächtigen Jugendlichen an. Diese wurde vergangenen Montag (28. Juli 2025) durchgeführt.

Bei der Durchsuchung stellten Ermittlerinnen und Ermittler elektronische Datenträger beim 15-Jährigen sicher. Der Jugendliche selbst zeigte sich zu den Drohungen geständig. Zum Motiv gab er an, von einem weiteren Burschen angestiftet worden zu sein. Diesbezüglich sind noch weitere Ermittlungen im Gange. Der 15-Jährige wird über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz auf freiem Fuß angezeigt. Zudem wird ein Kostenersatz für den entstandenen Aufwand der Polizeieinsätze geprüft.

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Die Polizei forschte einen Jugendlichen aus, der im Verdacht steht, nach dem Amoklauf in Graz mehrere Anschlagsdrohungen gegen Schulen gemacht zu haben.  (Symbolbild) | Foto: Andreas Pölzl/RWM
Die Mittelschule Stainz sowie die Polytechnische Schule wurden nach der Androhung eines Amoklaufes geräumt. | Foto: Löschnig
Die Polizei war mit einem Großaufgebot und Sprengstoffspürhunden im Einsatz, um die betroffenen Schulen zu sichern. (Symbolbild) | Foto: meinbezirk.at
Schwer bewaffnete Polizistinnen und Polizisten sicherten den Stainzer Schulkomplex (Symbolfoto) | Foto: laumat.at
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