Kostix-Laden in Pichling

Auszeichnung für ein Re-Use-Projekt getragen von Freiwilligen

Bei der Initiative Zukunftsgemeinde Steiermark wurde der Kost-nix-Laden in Pichling mit dem 3. Platz ausgezeichnet - ein Verdienst des ganzen freiwilligen Teams.

PICHLING/STAINZ. Seit 17 Jahren schreibt die Steiermärkische Landesregierung (Abwicklung Steirisches Volksbildungswerk) einen Wettbewerb Zukunftsgemeinde Steiermarkaus. Heuer wurden das zivilgesellschaftliche Engagement und das aktive Mitdenken, Mitreden und Mitgestalten als Motto ausgegeben. Steiermark-weit wurden gleich 56 Projekte bewertet, die Siegerehrung erfolgte in der Aula der Alten Universität. Erfreulich: Neben dem Gesunden Essen in Deutschlandsberg und dem Lannacher Bauernmarkt fand sich mit dem Kost-nix-Laden Stainz eine weitere Adresse aus dem Bezirk unter den Preisträgern. Exakt wurde es der 3. Platz, den das Proponententeam Monika Meister, Ingeborg Stelzer und Siegfried Holzschuster entgegennehmen konnte.

Viel neues Leben in Pichling

Die Idee des Kost-nix-Ladens ist gleichermaßen einfach und einleuchtend. Auf der einen Seite werden Utensilien wie Kleider, Geschirr, Spielzeug, Werkzeug, Kleingeräte oder Hygieneartikel (Bring-mit-Tag am Donnerstag 18-20 Uhr) entgegengenommen, auf der anderen Seite werden diese Artikel nach einer gründlichen Prüfung kostenfrei abgegeben (Nimm-mit-Tag am Samstag 9-12 Uhr). Zudem hat der Kost-nix-Laden, der im Mai eröffnet wurde, mit Aktionen wie Repair-Café, Frühschoppen, Käst’nbraten oder dem samstägigen Café für viel neues Leben in Pichling gesorgt.

Ein starkes Team

„Wir sind stolz auf unser Projekt und die Auszeichnung“, hat Mitgründerin Inge Stelzer den Preis zwar in Empfang genommen, sie möchte aber auf die ehrenamtliche Mitarbeit des Kost-nix-Teams hinweisen. „Sie alle haben sich das verdient“, ist es ihr ein Anliegen, die Mithelfer namentlich zu nennen: Margit Allesch, Anna-Maria Döller, Roswitha Freidl, Helga Grinschgl, Uschi Haller, Florian & Isabella Klug, Peter Lamprecht, Birgit & Heinz Lippisch, Pauline Orthaber, Hildegard Pregl-Amtmann, Claudia Pregl, Anni Pürstner, Christina Retz, Gertraud Schalk, Melissa & Christoph Schröttner, Peter Stelzer, Gabriele Stoiser, Michaela Szlamaczka, Sigrid Vollenwyder (in alphabetischer Reihenfolge) und die ukrainischen Helferinnen Svitlana Vnukorska und Viktoria Kulinichenko.

Geselliger Treffpunkt

„Wir bitten weiter um die Unterstützung durch die Bevölkerung“, will das Gründungsduo Meister/Stelzer weiterhin ein offener Treffpunkt des Waren- und Gebrauchsgegenständeaustausches, aber auch der Geselligkeit und des Miteinanders sein.

Auch Deutschlandsberg ist mit der lebensmittelkooperative mit Platz drei ausgezeichnet worden: