Bettina Zajac stellt die Menschen in den Mittelpunkt

Bettina Zajac in Aktion im Landesstudiotudio des ORF Steiermark.
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Nachdem wir für die WOCHE vier ORF Steiermark Moderatoren aus dem Bezirk Deutschlandsberg vor den Vorhang geholt haben, sind wir jetzt bei einer Dame gelandet: Bettina Zajac ist als vielseitige Journalistin im Radio und im Fernsehen bekannt z.B. aus den "Steirerblicken". Zajac wohnt mit ihrer 5-jährigen Tochter Emilia in Graz-Eggenberg, ist aber in der Weststeiermark tief verwurzelt. Während ihrer Kindheit in Lannach hat sie dort auch die Volsschule besucht. Danach verbrachte sie die Hauptschulzeit in Preding und hat das BORG in Deutschlandsberg abgeschlossen. Schließlich ist die quirlige Journalistin für zehn Jahre nach Stainz gezogen.

Was schätzen Sie als Weststeirerin an dieser Region?

Ich finde gerade die Gegend um Stainz sehr reizvoll. Du fährst nicht einmal 30 km aus Graz und bist mitten im Paradies. Ich schätze nicht nur die kulturelle Vielfalt in der Weststeiermark, sondern auch das Stainzer Wasser.

Wie war der Weg nach der Schulzeit hin zum Journalismus?

Ich habe schon nach der Matura in diese Richtung tendiert und deshalb meine Reiselust mit dem Nützlichen verbunden, um in den USA "Media Arts" zu studieren. Mein Traum war, für das Geo-Magazin zu arbeiten und viel zu reisen.
Zurück in Graz hab ich an der Karl-Franzens Universität den Medienkundlichen Lehrgang absolviert. Von 1996 bis 1999 war ich im Info-Team von Graz Tourismus. Ich hab ja eigentlich schon immer gerne mit Menschen zu tun gehabt.

Und wie sind Sie beim ORF gelandet?

Meine ersten Bildschirmerfahrungen hab ich 1999 bei Steiermark 1 gemacht, wo ich ein Magazin über die Stadt Graz moderiert habe. Eineinhalb Jahre später hab ich an einem Assessment Center für den ORF teilgenommen - und erhielt einen Job.

Was waren ihre ersten Aufgebangebiete?

Ich hab gleich recht viel gemacht, vom Service in der Früh mit Wetter und Verkehrsdienst bis hin zu den Moderationen beim Grazer Faschingsumzug und beim Narzissenfest. Jetzt bin ich eine Allrounderin auf ORF Radio Steiermark von Society über politische Berichte bis hin zu Fußballsendungen. Ich bin, wie viele meiner Kollegen, im "Steirerblicke-Team" und derzeit mit landwirtschaftlichen Beiträgen auch im Fernsehen zu sehen.

Was macht Ihnen besondere Freude?

Ich bin gerne draußen bei den Leuten, daher liegt mir z.B. der Wurlitzer sehr am Herzen. Ich mag die Nähe zu den Menschen und die Vielseitigkeit in diesem Job. Ich bin ein ungeduldiges Wesen, daher liegt es mir, Geschichten rasch fertig zu machen.

Was ist die Herausforderung?

Ich möchte mit Menschen reden und ihre Geschichten weitergeben.
Es geht um Begebenheiten, die rechts und links von uns geschehen mit oft ganz einfachen Leuten im Mittelpunkt. Diese Menschen kann ich auf ein Podest heben, ohne voyeuristisch zu sein. Das empfinde ich als spannende Herausforderung an meiner Arbeit.

Wie hoch ist der Wert der reinen Unterhaltung?

Wir sind quasi zu Gast bei den Leuten und machen einen Trasch mit ihnen, so nach dem Motto: "Hast schon dies und jenes g'hört?". Diese Unterhaltung ist durchzogen mit aktuellen Themen.

Was peilt Bettina Zajac für ihre Zukunft an?

Derzeit bringe ich die Abschlussarbeit für den "Master of Arts" zum Thema "Gemeindefusionen" zu Ende.

Wie bringt man diesen rasanten Job als Mama unter einen Hut?

Ja, meine Emilia ist ein Wirbelwind und hält mich ganz schön auf Trab, Allerdings habe ich ein sehr gutes Netzwerk in meiner Verwandtschft - ohne dem würde es nicht funktionieren.

Wie finden Sie Entspannung?

Bei Spaziergängen mit dem Hund und beim Schwammerl Suchen kann ich richtig abschalten, das rührt noch aus der Zeit in Stainz her. Außerdem treffe ich mich gern mit Freunden und bin sehr reiselustig.

Gibt's ein nettes Hoppala, das kürzlich passiert ist?

In der Obersteiermark hat kürzlich eine Frau im Dialekt gemeint, sie müsste zum "Yoga-Kurs" - verstanden hab ich aber "Jaga-Kurs" und wollte sogar wissen, ob sie diesen leitet... Ich finde Dialekt einfach super!

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