Der Kürbis Wies erzählt eine Weihnachtsgeschichte...

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Ein Bühnenplädoyer für Menschlichkeit und Nächstenliebe

Tolle Bescherung im Theater im Kürbis: Alle Jahre wieder nimmt die Wieser Kulturinitiative auch eine weihnachtliche Produktion in ihr umfassendes Programm auf. Heuer legt sie ihrem Publikum ein besonders ausgewähltes Geschenk auf den Gabentisch. Am 8. Dezember hat um 19.30 Uhr „Eine Weihnachtsgeschichte“ nach Charles Dickens Premiere. Gespielt wird auf einer Simultanbühne ohne Umbau.

(jf). Karl Posch hat das Stück komplett neu bearbeitet und für die Bühne spielbar gemacht. In die Hauptrolle des wohlhabenden, aber geizigen und herzlosen Geschäftsmannes Ebenezer Scrooge schlüpft mit Dr. Günther F. Obermayr der Doyen der Arnfelser Schlossspiele.
16 Darsteller – vom Kind bis zum Senior – wirken in der wohl bekanntesten und beliebtesten Weihnachtsgeschichte der Welt mit. Das Stück, das um 1850 in London spielt, passt thematisch, aber auch von seinen gesellschaftskritischen Aussagen her gut in die Zeit. Weihnachten, das Fest der Freude und der Nächstenliebe, steht vor der Tür. Für den alten, reichen und egoistischen Geschäftsmann Ebenezer Scrooge allerdings eine völlig überflüssige Angelegenheit. Er hat keine Freunde und keine Familie. Das Einzige, was ihn interessiert, ist das Geld. Der rücksichtslose Umgang mit seinen Mitmenschen lässt sehr zu wünschen übrig...
Eines Nachts erscheint ihm sein verstorbener Geschäftspartner als Geist und macht ihm darauf aufmerksam, sich zu ändern. Sonst gehe es ihm gleich wie ihm. Er kündigt ihm den Besuch von drei weiteren Geistern an. Als erstes besucht ihn der Geist der vergangenen Weihnacht. Dieser führt ihm vor Augen, wie Scrooge als Kind, als Lehrling und als junger Mann Weihnachten erlebt hat. Als nächstes taucht der Geist der aktuellen Weihnacht auf. Scrooge sieht, wie sein Schreiber Bob beim Plumpudding sitzt, sein Neffe und zwei abstrakte Figuren – die Unwissenheit und die Not – Weihnachten feiern. Zuletzt begegnet ihm der Geist der zukünftigen Weihnacht. Da nimmt der Geschäftsmann wahr, wie die Leute nach seinem Tod auf der Straße über ihn reden. Eine verschuldete Familie, der er Geld geliehen hat, weiß nicht, wie es nach seinem Ableben weitergehen wird. Dann sieht er sein eigenes Grab am Friedhof vor sich...
Scrooge erschrickt. Diese Erlebnisse im Traum verändern sein Leben total. Am nächsten Morgen ist er wie ausgewechselt. Er ist hilfsbereit und entgegenkommend. Die negativen Einflüsse haben sich mit einem Mal verflüchtigt. Ein Weihnachtswunder...
Eine Erzählerin beginnt und beschließt die Weihnachtgeschichte, die, so Regisseur Karl Posch, „kein Klischeebild unserer Weihnachten vermittelt.“ Vielmehr gehe es darum aufzuzeigen, dass die Menschen miteinander auskommen und sich für andere einsetzen sollten. Jeder auf seine Art und Weise. Immer und nicht nur zu Weihnachten. Die Aufführung ist für die ganze Familie gedacht.
Spieltermine: 12., 15., 17., 18. und 19. Dezember 2015 mit Beginn um 19.30 Uhr, 13. und 20. Dezember mit Beginn um 17 Uhr. Karten unter 03465/7038, 0664/1615554, www.kuerbis.at, kuerbis@kuerbis.at oder facebook.com/kuerbiswies

Bildbeschreibung:

„Eine Weihnachtsgeschichte“ nach Charles Dickens nimmt auf einer Simultanbühne ihren Lauf. Gespielt wird auf drei Ebenen und in fünf Bereichen.

Fotos: Josef Fürbass

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