Ein Festival in Eibiswald
Der Verein "Ivnik" holt die Musik aufs Land

Die Vereinsmitglieder Michael Jud, Katharina Riegler, Jana Plazovnik sowie Marco und Nadine Geuter. | Foto: achromaticphotography
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  • Die Vereinsmitglieder Michael Jud, Katharina Riegler, Jana Plazovnik sowie Marco und Nadine Geuter.
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Der neue Verein "Ivnik" in Eibiswald will musikalische und kulturelle Vielfalt im ländlichen Raum fördern. Gestartet wird mit einem Paukenschlag: Das "Ivnik Fest Vol. 1" bringt Hardcore Punk, Metal und Hip Hop in den Bezirk. 

EIBISWALD. Die Jugend in der Region schreit nach mehr Freizeitmöglichkeiten, das hat eine MeinBezirk.at-Umfrage zum Beitrag über den neuen Verein "Deutschlandsberger Lifestyle Club" gezeigt. Es fehlt an Lokalen, tollen Konzerten und vielfältigen Veranstaltungen. Aber langsam tut sich was: Einige mutige Menschen im Bezirk Deutschlandsberg sind motiviert, Neues auf die Beine zu stellen. Ein Paradebeispiel hierfür ist der Verein "Ivnik" aus Eibiswald, der heuer im Sommer gegründet wurde.

Was ist "Ivnik"? 

"Unser Ziel ist es, eine bunte Musiklandschaft zu präsentieren und Menschen Neues zu zeigen", erzählt uns Obfrau Nadine Geuter. Neben ihr ist auch Michael Jud im Vereinsvorstand. "Wir bringen die Konzerte zu den Jugendlichen", so Jud. Früher hätte es jedes Monat überall in der Provinz - in Festhallen, Mehrzweckhallen und Feuerwehrhallen - Metal oder Punk-Konzerte gegeben. "Das hat sich dann irgendwie verlaufen. Klar, viele sind in die Stadt gezogen und nichts ist nachgekommen. Dann auch noch Corona", erzählt der Musiker. 

"Man muss die Musik zu den Leuten bringen. Und wenn die Leute am Land leben, dann muss man die Musik aufs Land bringen. Wieso immer alles in Graz machen?"
Michael Jud, Vereinsmitglied bei "Ivnik"

Der Verein soll aber nicht nur die Jugend, sondern auch Menschen jeglichen Alters und jeglicher Herkunft zusammenbringen und ihnen neue oder unbekannte Musiklandschaften näherbringen. 

Auch in Eibiswald sollen tolle Bands auftreten. | Foto: Schilcherland Eibiswald-Wies
  • Auch in Eibiswald sollen tolle Bands auftreten.
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"Ivnik" klingt nicht ganz deutsch, ist es auch nicht: Der Vereinsname ist das slowenische Wort für Eibiswald. Das hat einen besonderen Grund. Laut Jud sei es ein langfristiges Ziel des Vereins, grenzübergreifend zu arbeiten und die slowenische Seite miteinzubeziehen. "Die machen gerade viele Festivals und es kommen interessante Bands", so der ausgebildete Lehrer. 

Zum neuen Festival

Am 4. November wird es in Eibiswald spannend. Denn beim "Ivnik Fest Vol. 1" spielen ganze fünf Bands bzw. Künstler im Festsaal Eibiswald. Den Start legen "Wooden Cabin" (Indie, Alternative Pop) hin, dann folgen "Harrowist" (Hardcore Punk), deren Sänger Ivnik-Vereinsmitglied Michael Jud ist. Danach werden "Thosar" (Sludge Metal) und "Ultima Radio" (Stonerrock / Crossover / Heavy Alternative) einheizen. Den Abschluss bildet "Da Bürgermasta" (Hip Hop).

Das Design für das "Ivnik Fest Vol. 1" | Foto: Julian Jauk
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Los geht's am Festivaltag um 19 Uhr, erwartet werden ca. 400-500 Besucherinnen und Besucher. "Uns war es sehr wichtig, ein qualitativ hochwertiges Festival auf die Beine zu stellen", meint die Obfrau. Bei Speis und Trank hat man besonders darauf geachtet, dass alles aus der Region kommt. So gibt's Weine vom Buschenschank Glirsch, Säfte kommen vom Obst- und Weinbau Kiefer, aber auch "Eule Bier" aus Graz will man am Festival eine "Bühne" bieten. Natürlich darf ein Food Truck nicht fehlen.

"Das Ivnik Fest soll einen Mehrwert für die Menschen in der Region haben. Deswegen bieten wir auch einen Shuttle-Bus an", freut sich Jud. Der Bus wird vom Grazer Hauptbahnhof über Deutschlandsberg, Eibiswald und wieder zurück fahren. Dem Verein ist es wichtig, dass niemand betrunken ins Auto steigt, die Gäste sollen auf leichtem Wege wieder nach Hause kommen.

Außerdem wird es beim Event kleine Goodies und Gewinnspiele geben. Sogar die Karten für das Festival kann man gewinnen, ca. zwei Wochen davor wird es online einige Plattformen geben, bei denen man die Tickets ergattern kann.

So kann es weitergehen

"Wir haben mittlerweile schon vier Anfragen von Bands für nächstes Jahr erhalten", schwärmt Geuter. Man wolle das Event unbedingt jährlich wiederholen. An tollen Ideen mangelt es den Vereinsmitgliedern jedenfalls nicht. So kann man sich zum Beispiel vorstellen, dass das Event auch einmal zwei Tage dauern könnte. Auch hätte man den Pumptrack-Park in Eibiswald im Hinterkopf - man wolle Synergien nutzen und mit Leuten in der Region zusammenarbeiten.

Aktuell funktioniert die Zusammenarbeit in Eibiswald laut den Vereinsmitgliedern schon hervorragend. Der Verein hätte die volle Unterstützung der kompletten Region, der Unternehmen und auch der Gemeinde Eibiswald mit LAbg. Bgm. Andreas Thürschweller. "In Eibiswald bemüht man sich sowieso, sehr viel für die Jugend und Kinder zu machen. Diesen Spirit nehmen wir auch mit", sagt Geuter. 

Mehr Infos zum Verein "Ivnik":
Instagram
Facebook
www.ivnik.at

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