Die Natur bietet viel Sehenswertes

Viel Grün haben die Larven nicht übriggelassen | Foto: KK
  • Viel Grün haben die Larven nicht übriggelassen
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  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Mit offenen Augen die Natur betrachten. Das kann als Motto dieses Berichtes dienen, dem eine Beobachtung von Anton Harzl zugrunde liegt. Beim Spaziergang durch den Wald fiel ihm auf einem Traubenkirschenbaum eine krabbelnde Masse von Raupen auf, die wie eine Traube die Äste nach unten zogen und etliche Äste bereits abgefressen hatten. „Ich habe sofort eine Art Schmetterling dahinter vermutet“, machte der Landwirt ein paar Fotos, um sich daheim über die Art der Raupe Informationen zu holen.
Das Rätsel war schnell gelöst: Es handelte sich um Larven der Traubenkirschen-Miniermotte (auch Gespinstmotte), die ihr Unwesen trieben. Im Herbst hatte die Motte die Eier in den Früchten abgelegt, aus der sich nun die Larven entwickelt hatten. Nach der Verpuppung schlüpft nach etwa zwei Monaten aus der Larve die rund zwei Zentimeter große Motte.
Woher die Traubenkirschen-Miniermotte eingeschleppt wurde, lässt sich nicht exakt feststellen. Sie ist primär in Asien oder Amerika heimisch und dürfte von dort mit Warenlieferungen den Weg zu uns gefunden haben. Sie stellen keine große Gefahr für unsere Vegetation dar, ein einmal befallener Traubenkirschenbaum hat durch den Fraß der Tierchen aber wenig Überlebenschancen. Die schlimme Nachsatz: Motten können pro Jahr für drei bis vier Generationen an Nachkommen sorgen.
Für Anton Harzl stellte seine Beobachtung dennoch etwas Besonderes dar. „Auch die vermeintlichen Kleinigkeiten sind wunderbar“, gab sich der Raumberg-Absolvent sicher, dass es in unseren Breitengraden viele interessante Beobachtungen zu machen gibt.

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