Ein historisches Feuerwehreinsatzfahrzeug kehrt wieder nach Wildbach zurück

Freude herrschte bei der Heimkehr des historischen Feuerwehreinsatzfahrzeuges (im Bild die Begleitmannschaft mit ABI Karlheinz Hörgl, OBI Gert Kleindienst und HBI d.V. Alois Gritsch
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Es ist schon kurios, wie durch Zufall das erste historische Löscheinsatzfahrzeug der FF Wildbach wieder nach Wildbach zurückgefunden hat.
Wie aus alten Aufzeichnungen zu entnehmen ist, wurde im Jahre 1936 der aus Holz bestehende Wagen vom örtlichen Wagnermeister Johann Gupper und dem Schmiedemeister Rudolf Gupper zu einem mit Pferden gezogenen Einsatzwagen umgebaut und eine benzinbetriebenen Breuer-Motorpumpe des Feuerwehrausstatters Konrad Rosenbauer aufgebaut. Diese Pumpe hatte damals eine Leistung von 600 l/ und eine Druckhöhe von 80 Metern. Zur weiteren Ausstattung zählten eine sogenannte Räderbahre, die im Jahre 1939 angekauft wurde, verschiedene Löschgeräte sowie historische Bekleidung.
Das Einsatzfahrzeug stand bis 1948 im Einsatz und wurde durch einen Dodge, ein Fahrzeug aus Wehrmachtsbestand ersetzt.

Wohin das alte Einsatzfahrzeug verkauft wurde war über Jahrzehnte nicht bekannt. Seit November des Vorjahres führte allerdings dank des Feuerwehrhistorikers HBI d.V. Alois Gritsch aus Bad Gams zum Besitzer des ehemaligen Wildbacher Feuerwehrfahrzeuges.

Dieser hatte das Fahrzeug inkl. des Zubehörs detailgetreu restaurieren lassen und stellte es dem Museum in Traiskirchen als Leihgabe zur Verfügung. Platznot ließ dem Besitzer schließlich durch HBI d.V. Alois Gritsch den Kontakt zur FF Wildbach herstellen, wo HBI Andreas Steirer das Fahrzeug besichtigte und ein einstimmiger Beschluss gefasst wurde das alte Einsatzfahrzeug wieder nach Wildbach zurückzubringen.

Am Donnerstag dem 7. Jänner spürten die Holzräder des Einsatzwagen inklusive Zubehör nach mehr als 67 Jahren wieder Wildbacher Heimatboden. In dankenswerter Weise hatte sich Josef Mauerhofer aus Frauental bereit erklärt, das historische Fahrzeug inkl. Zubehör mit seinem Klein-LKW nach Wildbach zu transportieren.

„Wir wollen einen offenen Raum im vorderen Bereich des Rüsthauses gestalten, wo das alte Raritätenstück inkl. das Zubehör einen ehrenden Platz bekommt und für die kommende Generation erhalten bleibt“ so einstimmig die Wehrleitung der FF Wildbach.

Text und Foto(s): Josef Strohmeier

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