Ein Ritt auf dem warmen Rücken dreidimensionaler Bewegung
2000. Hippotherapie am Pferdehof Jagamühle
Es war ein stilles, aber durchaus sehr berührendes Jubiläum, das jetzt am Pferdehof Jagamühle in Pölfing-Brunn gefeiert wurde: Die 2000. Hippotherapie bot Anlass zur Freude! Für das brave Therapiepferd gab es eine Schüssel voll Karotten zur Belohnung. Mit „Cairon“ sind aber auch Pferdeführer Bruno Rothschädl und die Therapeuten 4000 Kilometer weit gegangen...
(jf). Das Glück der Erde liegt bekanntlich für viele auf dem Rücken der Pferde. Reitsportbegeisterte wissen, wovon sie sprechen. Doch auch Menschen mit motorischen Problemen können dank einer besonderen physiotherapeutischen Behandlungsmethode von diesem Glücksgefühl partizipieren. Die Hippotherapie bietet die einzigartige Möglichkeit, sich in aufrechter Position mit fremden Beinen durch den Raum zu bewegen. Durch die ständig erforderliche Anpassung des Patienten an die dreidimensionalen Bewegungen des Pferderückens werden neben Haltungs-, Gleichgewichts- und Stützreaktionen auch Sensomotorik und Bewegungsabläufe geübt und verbessert.
Bei der Hippotherapie kommen nur speziell ausgebildete Pferde zum Einsatz. Am Pferdehof Jagamühle in Pölfing-Brunn erfüllt „Cairon“ diese hohen Ansprüche. „Es ist eines der besten Therapiepferde, die ich kenne“, spart der Physio- und Hippotherapeut Klaus Janes nicht mit Komplimenten. Auch die Sektionsleiterin beim Österreichischen Kuratorium für therapeutisches Reiten, Elke Molnar-Mignon, konnte sich persönlich von den Qualitäten des 14-jährigen Warmblutwallachs überzeugen. Der super Mitarbeiter in der Therapie hat mittlerweile 4000 Kilometer in den Beinen. Elke Molnar-Mignon begleitete die 2000. Hippotherapie am Pferdehof Jagamühle. Die beiden Patienten, Karl Pommer aus Wohlsdorf bei Wettmannstätten und Christian Kröll aus Oberhaag, bekamen für erfolgreiche Parcoursbewältigung Pokale überreicht.
Fotos: Josef Fürbass
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