Neue Kinder-Jugend-WG entsteht
Ein sicherer Hafen in Deutschlandsberg

Vor dem besagten Gebäude: Walter Ferk (Jugend am Werk Stmk.-Aufsichtsratsvorsitzender), Doris Kampus (Soziallandesrätin), Barbara Riener (ÖVP-Klubobfrau u. Sprecherin für Pflege, Sozialhilfe, Kinder- u. Jugendhilfe), Sandra Schimmler (Geschäftsführerin Jugend am Werk Stmk.), Walerich Berger (Geschäftsführer Jugend am Werk Stmk.), LAbg. Andreas Thürschweller (Eibiswalder Bürgermeister), Deutschlandsberger Stadträtin Roswitha Zerha und der Deutschlandsberger Vizebürgermeister Anton Fabian (vl.). | Foto: Löschnig
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  • Vor dem besagten Gebäude: Walter Ferk (Jugend am Werk Stmk.-Aufsichtsratsvorsitzender), Doris Kampus (Soziallandesrätin), Barbara Riener (ÖVP-Klubobfrau u. Sprecherin für Pflege, Sozialhilfe, Kinder- u. Jugendhilfe), Sandra Schimmler (Geschäftsführerin Jugend am Werk Stmk.), Walerich Berger (Geschäftsführer Jugend am Werk Stmk.), LAbg. Andreas Thürschweller (Eibiswalder Bürgermeister), Deutschlandsberger Stadträtin Roswitha Zerha und der Deutschlandsberger Vizebürgermeister Anton Fabian (vl.).
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Zentral in Deutschlandsberg, nur wenige Meter vom Laßnitzhaus entfernt, entsteht über Jugend am Werk Steiermark ein neuer Standort für die Betreuung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr zu Hause wohnen können. Mit Ende 2025 werden neun Plätze in der neuen Kinder- und Jugendwohngruppe verfügbar sein.

DEUTSCHLANDSBERG. Bisher gab es im Bezirk Deutschlandsberg keine einzige stationäre Einrichtung bzw. Wohngemeinschaft für Kinder und Jugendliche - das ändert sich nun mit dem Umbau des Gebäudes beim Dr.-Karl-Renner-Weg 19 in der Bezirksstadt. "Wir schaffen hier einen sicheren Ort für Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 15 Jahren, die sich in herausfordernden Situationen befinden", verkündet Jugend am Werk Steiermark-Aufsichtsratsvorsitzender Walter Ferk die Ergänzung zum bisher nur mobilen Angebot der Familienbegleitung im Bezirk.

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Ein bedeutender Schritt

Laut Doris Kampus, Landesrätin für Soziales, sei die kontinuierliche und gemeinsame Weiterentwicklung der steirischen Kinder- und Jugendhilfe ein zentrales Ziel. "Die steirischen Kinder und Jugendlichen brauchen unsere Unterstützung mehr denn je. Wir haben im Jahr rund 2.000 junge Menschen, die nicht in ihren Familien bleiben können", beschreibt Kampus die traurige Realität. 

Ein wichtiger Schritt sei die Gründung der Partnerschaft Kinder- und Jugendhilfe im Oktober 2022 gewesen, die das Land Steiermark, Bezirksverwaltungen, Stadt- und Gemeindebund sowie den Dachverband an einen Tisch gebracht hat. Erste Maßnahmen wurden bzw. werden bereits umgesetzt, dazu zählt auch der Ausbau der stationären Kinder- und Jugendhilfe wie hier in Deutschlandsberg. Auch die Verkleinerung der Gruppengrößen wurde forciert und wird im neuen Projekt umgesetzt: Anstatt 13 gibt es hier neun Plätze.

"Stationäre Einrichtungen sind für diese Kinder ein sicherer Hafen in einer der schwierigsten Zeiten ihres Lebens."
Doris Kampus, Landesrätin für Soziales

Maria Pichler (vorne links) ist die leitende Sozialarbeiterin der BH Deutschlandsberg. | Foto: Löschnig
  • Maria Pichler (vorne links) ist die leitende Sozialarbeiterin der BH Deutschlandsberg.
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Kinder bleiben mit der Familie verbunden

Mit der Kinder- und Jugendwohngruppe in Deutschlandsberg entsteht ein Lebensraum für sicheres und selbstständiges Aufwachsen. Sandra Schimmler, die Geschäftsführerin bei Jugend am Werk Steiermark ergänzt: "Der neue Standort dient der Entlastung der Familien und der Sicherung des Kindeswohls. Dabei ist es uns besonders wichtig, mit dem Herkunftssystem der Kinder zu arbeiten."

Die neue stationäre Einrichtung richtet sich zwar an Kinder zwischen fünf und 15 Jahren, sind aber beispielsweise Geschwisterkinder dabei, können diese Altersgrenzen natürlich verschoben werden. Die Eltern werden an der Entwicklung der Kinder beteiligt, ein ideales Ziel wäre laut Schimmler die Rückführung in die Familie.

"Viele Menschen in unserer Gesellschaft leben heute mit großen Herausforderungen wie zum Beispiel finanziellen oder psychischen Problemen. Damit sind auch die Kinder und Jugendlichen diejenigen, die auf der Strecke bleiben. Gerade deshalb sind solche Projekte so wichtig."
Roswitha Zerha, Stadträtin für Soziales in Deutschlandsberg

Zum neuen Projekt

"Das Haus, das kurz nach dem Krieg gebaut wurde, wird nun aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und revitalisiert", meint Jürgen Brunner, der sich für die Realisierung des Projekts verantwortlich zeigt. Das oberste Geschoß wird für die Kinder- und Jugendwohngruppe von Jugend am Werk neu gestaltet - natürlich wohnlich und familienähnlich. Die Zimmer sind alle gleich groß, außerdem wird eine große Terrasse entstehen, die direkt vom Aufenthaltsraum aus erreicht werden kann.

Auch die Wohnungen, die sich im Gebäude unter dem neuen Standort von Jugend am Werk befinden, werden auf den heutigen Stand gebracht. Der Kostenpunkt für das ganze Projekt wird rund 1,3 Millionen Euro betragen.

Das Gebäude, in das bald Kinder und Jugendliche einziehen werden. | Foto: Löschnig
  • Das Gebäude, in das bald Kinder und Jugendliche einziehen werden.
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